September mit niedrigster Quote
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, Freitag, 29. Sept. 2017
7433 Menschen aus der Region Main-Rhön hatten im abgelaufenen Monat keinen Job, weist der neueste Bericht der Agentur für Arbeit aus. Auch die Frühindikatoren lassen Optimismus aufkommen.
Der Arbeitsmarkt in der Region Main-Rhön zeigte sich im September in bester Verfassung, dies meldet die Agentur für Arbeit in Schweinfurt. Laut der Behörde waren 7433 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote erreichte erstmals in einem September 3,0 Prozent und liegt 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Damit misst die Agentur in der Region Main-Rhön im September wie bereits in den Monaten seit Jahresbeginn die niedrigste Arbeitslosenquote seit Einführung der aktuellen Berechnung vor 20 Jahren.
Noch im August waren 563 Menschen mehr arbeitslos gemeldet - die Quote betrug 3,3 Prozent. Im Vorjahr lag das Niveau der Arbeitslosigkeit deutlich höher. Damals wurden 1693 Arbeitslose mehr gezählt (3,7 Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit war in der Gruppe der unter 25-Jährigen am stärksten ausgeprägt. Im Berichtsmonat waren dort 867 junge Menschen arbeitslos gemeldet (288 oder 24,9 Prozent weniger arbeitslose Jugendliche als im Vormonat). Im Vergleich zum Vorjahr, mit aktuell 459 beziehungsweise 34,6 Prozent weniger jungen arbeitslosen Menschen, hat sich deren Anzahl noch deutlich günstiger entwickelt. "Die Zahlen belegen, dass der Berufseinstieg für einen Großteil der Ausbildungsabsolventen in unserer Region reibungslos verläuft. Rund zwei Drittel werden direkt vom Ausbildungsbetrieb übernommen", betont Stelzer.
Niedriges Kurzarbeit-Niveau
Die Bewegungszahlen auf dem Arbeitsmarkt in der Region waren weiterhin relativ hoch. 3032 Menschen konnten im September ihre Arbeitslosigkeit beenden (475 mehr als im Vormonat/105 mehr als vor einem Jahr). Im Gegenzug mussten sich 2473 Arbeitnehmer erstmals oder erneut arbeitslos melden - ein Rückgang von 638 im Vergleich zum Vormonat und 350 im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Teilnehmer an Sprach- und Integrationskursen stieg im Vergleich zum Vormonat um zwölf auf 1054 Personen. Im Vorjahresmonat waren es 373 Teilnehmer weniger.
Die Inanspruchnahme der regionalen Betriebe in Sachen Kurzarbeit liegt weiter auf einem sehr niedrigen Niveau, heißt es von der Agentur. Die Zahl der Betriebe beziehungsweise welche für ihre Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet hatten, stieg gegenüber dem August um einen Betrieb auf neun an. Vor einem Jahr waren die Zahlen deutlich höher. Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Fluchthintergrund nahm leicht ab. Im September wurden in der Region Main-Rhön 695 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt - 9,4 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen. "Der leichte Rückgang an arbeitslos gemeldeten Menschen mit Fluchthintergrund ist ein erstes erfreuliches Signal. Auf dem regionalen Arbeitsmarkt sind gute Voraussetzungen gegeben, um geflüchtete Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen", so Stelzer.
Die Anzahl der Stellenangebote verharrt weiter auf einem sehr hohen Niveau. Die Nachfrage nach Arbeitskräften zeigte sich im September deutlich verhaltener als in den letzten Monaten. Der Bestand an offenen Stellen bleibt mit 5036 mit einer Steigerung von 1121 gegenüber dem Vorjahresmonat auf sehr hohem Niveau. "Da sich die Frühindikatoren ebenso in unserer Region durchwegs positiv zeigen, können auch wir in der Region Main-Rhön optimistisch auf die kommenden Monate blicken", bekräftigt Stelzer. red