Das Baugebiet Zobelstein-Nord und das Seniorenheim sind über eine Unterdruckleitung an das Kanalnetz angeschlossen. Diese reagiere empfindlicher auf Feststoffe als eine Freispiegelleitung, in der die Abwässer im natürlichen Gefälle abfliesen. Deshalb kam es schon mehrfach zu Störungen.
Um dies in Zukunft zu vermeiden, soll das Haus Heinrich an eine Freispiegelleitung angeschlossen werden. Gleichzeitig soll der Abfluss des Regenüberlaufbeckens Grabenweiher an der Wasserscheide zwischen Röttenbach und Hirtenbach verbessert werden.
Wegen der örtlichen Nähe zu dem zukünftigen Baugebiet Zobelstein-Süd ließ die Gemeinde die Abwassersituation für das gesamte Areal untersuchen, um das heute Notwendige so zu bauen, dass eine Weiterentwicklung möglich ist und dann keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das gesamte Abwassernetz liegt in der Kostengröße von 2,5 bis 2,7 Millionen Euro. Fest steht schon heute, dass die letzte Ausbaustufe eine Regenwasserleitung entlang der Weiher bis zum Ursprung des Hirtenbachs sein wird.
Bei der Vorstellung durch das Ingenieurbüro Miller betonte Bürgermeister Ludwig Nagel, dass es hier um die Zukunft ginge. Für die Verbesserung des Anschlusses des Seniorenheims muss aber die richtige Dimensionierung der Freispiegelleitung gewählt werden, damit sie für die möglichen Erweiterungen ausgelegt ist.
Man war sich einig, dass ein Leitungsnetz in Zobelstein-Nord erst mit einem Bebauungsplan ausgearbeitet werden wird, wird aber die Leitung darauf einrichten, dass der gedrosselte Abfluss aus dem Regenüberlaufbecken (RÜB) Grabenäcker mit aufgenommen werden kann. Der Kanal wird deshalb einen Durchmesser von 1,3 Metern haben. Die Kosten belaufen sich auf rund 90 000 Euro. lp