Seit 25 Jahren wird im Wohnheim St. Elisabeth Nächstenliebe gelebt
Autor: Alfred Thieret
Lichtenfels, Sonntag, 18. November 2018
Am Samstag feierte das Wohnheim St. Elisabeth in der Wittelsbacher Straße sein 25-jähriges Bestehen. In dem unter der Trägerschaft des bereits seit 49 Jahren im Landkreis Lichtenfels tätigen Heilpädag...
Am Samstag feierte das Wohnheim St. Elisabeth in der Wittelsbacher Straße sein 25-jähriges Bestehen. In dem unter der Trägerschaft des bereits seit 49 Jahren im Landkreis Lichtenfels tätigen Heilpädagogischen Zentrums des Caritasverbandes der Erzdiözese Bamberg leben erwachsene Menschen mit Behinderung, die tagsüber in den Werkstätten St. Joseph im Eichenweg arbeiten.
Die Feierlichkeiten begannen mit einem vom Weihbischof Herwig Gössl zelebrierten Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche, der ganz im Zeichen der Namenspatronin des Wohnheims, der heiligen Elisabeth, stand, die als Sinnbild tätiger Nächstenliebe verehrt wird. Deshalb wurde auch anstelle der Lesung die Legende vom Rosenwunder vorgetragen und von einigen Heimbewohnern dargestellt. Als nämlich die mit dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen verheiratete Elisabeth wieder einmal - entgegen dem Verbot ihres Mannes - den Armen im Dorf mit einem Korb Essen bringen wollte, kontrollierte er den Inhalt des Korbes und fand statt der erwarteten Brote Rosen vor. Bezugnehmend auf das Evangelium meinte der Weihbischof, es sei nichts Besonderes demjenigen Gutes zu tun, der einem selbst Gutes tut. Liebe sei mehr. Liebe könne Grenzen überwinden, Mauern einreißen, Brücken bauen und die Welt verändern. Elisabeth habe Nächstenliebe überzeugend gelebt, auch dann, als sie von anderen angefeindet wurde. Sie sei ein Mensch voller Liebe gewesen.
Im Gottesdienst bedankten sich auch der erst seit einigen Monaten tätige Leiter des Wohnheimes Markus Kleinhenz und Benjamin Schmidt von der HPZ-Verwaltung mit einer gerahmten Urkunde und einem Geschenk bei den langjährigen Heimbewohnern für ihre zehn- bis 45-jährige Treue zum Heilpädagogischen Zentrum.
Die Gruppe "Jona" umrahmte den Gottesdienst eindrucksvoll musikalisch. Für einen Höhepunkt sorgte der Auftritt des neu gegründeten Gospelchors des Wohnheims St. Elisabeth mit den beiden Initiatoren, dem Wohnheimleiter Markus Kleinhenz und dem Pastoralreferenten Peter Lachner, der auch den Gesang mit seiner Gitarre begleitete. thi