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Sechs Gartler von Anfang an dabei


Autor: Michael Wunder

Nordhalben, Montag, 09. März 2015

Nordhalben — Der Gartenbauverein Nordhalben und Umgebung zeichnete seine Gründungsmitglieder aus. Vor 40 Jahren ist der Verein unter dem damaligen Bürgermeister Nikolaus Feulner in...
Die Gründungsmitglieder wurden beim Gartenbauverein Nordhalben geehrt. Im Bild (v. l.) sind zu sehen: Ehrenvorsitzender Rudolf Seifert, Vorsitzende Barbara Wachter, Hans Redwitz, Klaus Pötzinger und Zweite Vorsitzende Marianne Köstner.  Foto: Michael Wunder


Nordhalben — Der Gartenbauverein Nordhalben und Umgebung zeichnete seine Gründungsmitglieder aus. Vor 40 Jahren ist der Verein unter dem damaligen Bürgermeister Nikolaus Feulner ins Leben gerufen worden. Wie Vorsitzende Barbara Wachter in der Jahresversammlung ausführte, war der Nordhalbener Verein damals der 25. Gartenbauverein im Landkreis Kronach.

Auf 148 Mitglieder gewachsen

Mit 20 Mitgliedern wurde der Verein aus der Taufe gehoben. Heute gehören den Gartenfreunden 148 Mitglieder an. Über lange Jahre führte Rudolf Seifert den Verein in hervorragender Manier. Weiterhin zählte Klaus Pötzinger, der dem Verein über einen Zeitraum von zehn Jahre als Zweiter Vorsitzender zur Verfügung stand, zu den Gründungsmitgliedern.
"In den 70er und 80er Jahren war der Gartenbauverein Nordhalben das Aushängeschild unter allen Vereinen", meinte Klaus Pötzinger. Die Aktionen des Vereins, insbesondere der Rosenmontagsball im Saal der "Neuen Welt" waren in der ganzen Region bekannt. "Der Rosenmontagsball hatte Flair ohnegleichen", erinnerte sich Klaus Pötzinger. "Der Saal platzte immer aus allen Nähten. Es war einfach was Besonderes, beim Rosenmontagsball in Nordhalben dabei zu sein." Man habe viel Arbeit investiert, Kulissen vom Theater in Hof mit dem Lastauto nach Nordhalben gefahren, geschmückt und gewerkelt. Pötzinger erinnerte sich noch gerne an die verschiedenen Mottos. "Einmal nannte er sich zum Beispiel ,Ball der 1000 Rosen‘, dazu haben wir extra aus der Oberpfalz 1000 Rosen geholt", sagte der Organisator der Rosenmontagsbälle. Diese damals auch lukrativen Tanzveranstaltungen bildeten auch das "Startkapital" des Vereins.

Altar übernommen

Auf zahlreiche Aktivitäten ging Vorsitzende Barbara Wachter in ihrem Tätigkeitsbericht ein. So hat man wie in den Vorjahren die öffentlichen Flächen gepflegt. Erstmals wurde die Bepflanzung des Rathauses und der Ortseingangschilder sowie der Altar an Fronleichnam an der Marienkapelle übernommen. Der Osterbrunnen wurde wieder aufgestellt.
Beim Osterbrunnenfest sei der Besuch enttäuschend gewesen, stellte die Vorsitzende - auch von der Gemeinde enttäuscht - fest. Auch habe der Verein für die vielen Aktivitäten ein Dankeschön seitens der Gemeinde erwartet. "Wir haben in den vergangenen Jahren rund 5000 Euro für die Gemeinde investiert, jetzt wollte die Gemeinde für die Jubiläumsveranstaltung im ,Haus des Gastes‘ noch eine Spende vom Verein", meinte die Vorsitzende.
Absagen musste man den alljährlichen Blumenschmuckwettbewerb. Ein Hagelschauer am 10. Juni machte alles zunichte, so dass sich die Blumenpracht in den Gärten und an den Fenstern nicht mehr erholen konnte. Auf Kreisebene wurden beim Wettbewerb "Ökologie im Garten" Rudi Wachter und Kornelia Stark aus Tschirn ausgezeichnet. Beim örtlichen Blumenschmuck-Wettbewerb wird künftig Frauke Wunder für Gerda Kürschner in die Prüfungskommission nachrücken.
Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW) dankte den Gartlern im Namen der Gemeinde. Künftig werde man den Gartenbauverein über den Nordhalben Fonds unterstützen, reagierte er auf die Kritik der Vorsitzenden.
Im Ausblick nannte die Vorsitzende den Osterbrunnen als Aushängeschild. "Wir wollen die Tradition aufrechterhalten, auch wenn uns Steine in den Weg gelegt wurden", meinte sie. Zur Überraschung gab es am Ende der Versammlung noch zwei Spendenübergaben. Zum einen überreichte der Frankenwaldverein 300 Euro an den Gartenbauverein für die tolle Unterstützung. Weiterhin wartete der FC Nürnberg-Fanclub mit einer Spende von 250 Euro auf.