Sebastian Kotschenreuther verpasst Edelmetall knapp
Autor: Hans Franz
Neufang, Montag, 02. Mai 2016
Bei den 40. Deutschen Meisterschaften im Rollstuhl-Tischtennis hat der Neufanger Sebastian Kotschenreuther zweimal knapp einen Podestplatz verfehlt. Bei sei...
Bei den 40. Deutschen Meisterschaften im Rollstuhl-Tischtennis hat der Neufanger Sebastian Kotschenreuther zweimal knapp einen Podestplatz verfehlt. Bei seiner 22. Teilnahme an diesem Wettbewerb hatte er die größte Chance im Doppel.
Zusammen mit seinem Bundesliga-Partner Werner Burkhardt vom RSV Bayreuth wollte der 36-Jährige die Medaillenplätze angreifen. Nach drei Siegen in der Vorrunde standen sie im Viertelfinale dem früheren Bundesliga-Duo aus Frankfurt mit Europameister Jörg Didion gegenüber. Kotschenreuther und Burkhardt drehten im letzten Satz einen 5:9-Rückstand und konnten mit einem 12:10 ins Halbfinale einziehen.
Dort warteten auf beide die Team-Weltmeister Schmidberger/Brüchle. Nach einigen spektakulären Ballwechseln mussten sich die "Wagnerstädter" mit 1:3 geschlagen geben. Das Spiel um Bronze gegen Cetin/Müller (RSG Koblenz) ging über die volle Distanz.
Das RSV-Doppel konnte im ersten und dritten Satz eine 10:8-Führung nicht nutzen und musste sich im Entscheidungssatz geschlagen geben. Der Titel ging an Schmidberger/Brüchle.
Im Einzel musste sich zwei Gruppengegnern, die den Meistertitel unter sich ausmachten, geschlagen geben. Erst musste er sich Jörg Didion mit 0:3 beugen. Danach nahm Kotschenreuther dem Einzelweltmeister und späteren deutschen Meister Valentin Baus den einzigen Satz im gesamten Turnier ab. Wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wenn er beim 9:9 im zweiten Satz das Glück auf seiner Seite gehabt hätte? Anstatt das 2:0 zu markieren, scheiterte er mit 9:11 und verlor den Faden. Alle anderen Begegnungen sowie die Platzierungsspiele gewann Kotschenreuther mit 3:0 und belegte somit den fünften Platz.
Aufgrund des Trainingsrückstandes seiner Partnerin waren die Erwartungen im Mixed nicht allzu hoch.
Die Niederlage gegen die späteren Sieger Schmidberger/Mikolaschek (Borussia Düsseldorf) war vorauszusehen. Allerdings hätte man mit einem Sieg gegen Hentig/Bunte das Viertelfinale erreichen können. Diese Begegnung wurde im fünften Satz verloren. hf