Schweißprüfung am bisher heißesten Tag
Autor: Sabine Weinbeer
Zeil am Main, Freitag, 10. Juli 2015
Zeil — Das bisher heißeste Wochenende dieses Sommers hielt die Arbeitsgruppe Zeil des Deutschen Jagdterrier Clubs nicht davon ab, ihr 40-jähriges Bestehen mit einem geselligen Aben...
Zeil — Das bisher heißeste Wochenende dieses Sommers hielt die Arbeitsgruppe Zeil des Deutschen Jagdterrier Clubs nicht davon ab, ihr 40-jähriges Bestehen mit einem geselligen Abend und der 36. Verbands-Schweißprüfung zu feiern.
Viel Anerkennung wurde bei diesen Anlässen Klaus Schulz ausgesprochen, der die Arbeitsgruppe und die Trainingsanlage in Zeil gründete und lange Jahre betreute. Auch im Hauptclub engagierte sich Klaus Schulz über Jahrzehnte. Viele Hunde, aber auch Preisrichter wurden in diesen 40 Jahren in Zeil ausgebildet, erfuhren die Teilnehmer.
Der heutige Arbeitsgruppenleiter Heinz Schulz freute sich über den Besuch zahlreicher Ehrengäste und Hundefreunde.
Schulz berichtete vom Entstehen der AG Zeil, aber auch vom Engagement von Klaus Schulz im Tierschutz, etwa im Kampf gegen die Linsenluxation.
Mit Cora begann's
1975 konnte die neu gegründete Arbeitsgruppe Zeil mit ihrer eigenen Bauanlage die ersten Zuchtprüfungen abhalten. Mit der Hündin Cora vom Tiefenbachtal begannen die ersten Hundeführer-Lehrgänge, wenig später wurde Schulz auch Leistungsrichter. Der Zwinger "von der Zeiler Klinge" wurde reaktiviert und der erste Wurf gezüchtet. 1980 fand in Zeil die erste Verbandsschweißprüfung statt. Ab dieser Zeit engagierte sich Klaus Schulz auch im Hauptclub, unter anderem als Landeszuchtwart.
In den 1980er Jahren wurden auch die ersten Richterschulungen in Zeil abgehalten.
Der dritte Schulz
Inzwischen übergab der vom Deutschen Jagdterrier Club hoch dekorierte Klaus Schulz die Leitung der Arbeitsgruppe an Jochen Schulz, dann übernahm Heinz Schulz. Den Festabend in Zeil umrahmte Willi Gehring mit Musik und allerlei Späßen. Auch Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann (SPD) kam dazu und würdigte die Leistungen der Arbeitsgruppe.
Die Schweißhundeprüfung anlässlich des Jubiläums fand unter extremen Bedingungen statt. Die hohen Temperaturen sorgten dafür, dass die Schweißfährten für die Hundenasen nur sehr schwer zu erfassen waren. An solchen Prüfungen dürfen nur Hundeführer mit gültigem Jagdschein teilnehmen. Schließlich geht es darum, angeschossenes Wild aufzuspüren.
Ziel aller Teilnehmer war der Wanderpreis, ein vergoldeter Schweißriemen, den Klaus Schulz gestiftet hat. Der ging nach der Prüfung an Ulrich Hübner aus Creußen mit seinem Deutschen Jagdterrier-Rüden Baldo von den Steigerwaldhöhen. Weitere Preise sicherten sich Hannes Brandenburger aus Burgpreppach mit dem Deutsch Kurzhaarrüden Ibo vom Hachelgrund, Alexander Popanz aus Dachau mit dem Deutschen Jagdterrier-Rüden Fips vom Wiedenbach und Freya Storath aus Hendungen mit dem Deutschlanghaar-Rüden Dorn von den Mainauen.
Bei dem Wettbewerb musste ein Hundeführer der Hitze Tribut zollen und den Wettkampf aufgeben. Auch das gab es: Drei Hunde fanden das präparierte Stück nicht. sw