Schwedenhaus zum Wohlfühlen
Autor: Katja Müller
Ebelsbach, Mittwoch, 18. März 2020
Eigentlich wollte Familie Dück ihr neues Haus Stein aus Stein bauen. Dann hat sie sich verliebt.
Katja Müller "Das schöne Haus in Schwedenrot": Das schmucke Holzhaus im typischen Falunrot ist vielen Ebelsbachern ein Begriff. Ähnliche Häuser stehen aber auch in anderen Orten im Landkreis Haßberge, etwa in Ebern und in Zeil. Es ist sicherlich kein ausgeprägter Trend, aber auch mehr als eine Liebhaberei.
Stolzer Besitzer des Eigenheims am Bach in Ebelsbach ist die Familie Dück: Sabine (33), Vitali (35), Louis (3) und Hanna (sechs Monate). Die vier haben sich auf 150 Quadratmetern Wohnfläche ein schönes Zuhause geschaffen: Offen sollte es sein, gemütlich und gleichzeitig praktisch.
Dabei war das Familienhaus ursprünglich ganz anders geplant. Die Pläne des Architekten waren fertig, die Kostenvoranschläge eingeholt, "aber wir waren nicht so glücklich", erzählt Sabine Dück. Bei einer Fahrt durch Ebern sahen sie es dann: das Schwedenhaus. "Wir waren beide sofort verliebt und haben spontan geklingelt." Von den Besitzern haben wir dann erfahren, dass wir nicht die Ersten waren, die das gemacht haben." Wenn sie schon so viel Geld in die Hand nahmen, wollten sie zu 100 Prozent sicher sein.
Zur Wohnfläche kommt noch Sabines Dücks Büro mit separatem Eingang. Das Büro ist durch eine Lärmschutztür vom Wohnzimmer getrennt.
Im April 2017 wurden die Bodenplatten verlegt, Anfang Juli stellte die Baufirma den Holzrohbau mit Dach auf.
Statt gemauerter Wände trennen Holzständerwände die Räume, die mit einem Hanf-Jute-Gemisch und Zellulose gedämmt sind. Dann begann die Plackerei: Die Bretter, die normalerweise mit Erstanstrich geliefert werden, mussten Stück für Stück von Vitali neu gestrichen werden. "Bei 40 Grad Hitze", erinnert sich Sabine. "Die Zimmerleute, die im ersten Durchgang recht nachlässig waren, arbeiteten jetzt gut. Aber nach unserem Haus meldete die Firma Insolvenz an."
Glück gehabt.