"Schwabachstüberl" ist marode
Autor: Karl Heinz Wirth
Kleinsendelbach, Donnerstag, 31. Januar 2019
Das von Vereinen genutzte Gebäude in Steinbach muss dringend saniert werden. Die Abwasserentsorgung des Golfclubs in Schleinhof und die Schließung der Sparkassenfiliale sorgen für Verärgerung in Kleinsendelbach.
Sorge bereitet dem Gemeinderat Kleinsendelbach der Zustand des "Schwabachstüberls" in Steinbach. Wie Bürgermeisterin Gertrud Werner (UWG) berichtete, ist der bauliche Zustand sehr schlecht. Wenn nicht bald etwas zur Sanierung unternommen wird, kann es den Vereinen, die es regelmäßig nutzen, nicht mehr überlassen werden.
Da keine regelmäßige Beheizung stattfindet, macht sich immer mehr der Schimmel unter den Bänken breit. Die Toiletten müssten saniert werden, die Bodenplatte sollte gedämmt werden; kurz: Es müsste eine Generalsanierung erfolgen, so die Meinung der Räte.
Es wurde vorgeschlagen, einen Bausachverständigen mit der Auflistung der Baumängel und Schäden zu beauftragen und eine Kostenschätzung abzugeben. Einstimmig wurde Bürgermeisterin Werner damit beauftragt, einen entsprechenden Sachverständigen zu suchen, um ein Gutachten erstellen zu lassen.
Ärger mit dem Golfplatz
Beim Antrag des Golfclubs Erlangen auf Abwasserentsorgung vom Golfgelände bei Schleinhof sehen sich die Räte von den Verantwortlichen erheblich getäuscht. Bereits im April 2018 beantragte der Golfclub beim Landratsamt Forchheim eine wasserrechtliche Erlaubnis, gereinigtes Abwasser in den Schleinhofer Graben abzuleiten, da die bestehende Erlaubnis im Juni 2018 abläuft.
Clubhaus nicht am Kanal
Da keine kanalmäßige Erschließung des Clubhauses besteht, soll das anfallende Abwasser vorgereinigt werden, wofür die wasserrechtliche Genehmigung erforderlich ist. Hierzu möchte sich der Golfclub einer Kleinkläranlage bedienen. Dies sahen die Gemeinderäte in der Sitzung als kritisch an, da die Beantragung durch den Golfclub ohne die Nennung des Küchenbetriebes erfolgte.
Normalerweise, so mehrheitlich die Räte, müsste das Schmutzwasser über einen Anschluss an die Kläranlage in Pettensiedel erfolgen. Denn die Kleinkläranlage wird für circa 200 Personen als nicht ausreichend gesehen. Ebenso werden die Hinterlassenschaften in den umliegenden Wäldern und Wiesen, die als Toilette benutzt würden, beklagt.
Der Gemeinderat sieht sich nicht in der Lage, aufgrund der unbefriedigenden Situation eine gemeindliche Stellungnahme dazu abzugeben und lehnte diese einstimmig ab.