Schützenverein Burggrub wird ein halbes Jahrhundert alt und will groß feiern
Autor: Veronika Schadeck
Burggrub, Freitag, 02. Juni 2017
Seit 50 Jahren gibt es den Schützenverein Burggrub. Am kommenden Wochenende feiern nun die Schützen ihr Jubiläum. Einer, der sich darüber freut, aber auch g...
Seit 50 Jahren gibt es den Schützenverein Burggrub. Am kommenden Wochenende feiern nun die Schützen ihr Jubiläum. Einer, der sich darüber freut, aber auch gleichzeitig nachdenklich wirkt, ist Herbert Schmitt. Nahezu von Anfang an ist er Mitglied bei den Burggruber Schützen, 34 Jahre lang fungierte er als Erster Schützenmeister und als aktiver Schütze nahm der 84-Jährige und Ehrenoberschützenmeister auch an Rundenwettkämpfen und Meisterschaften teil.
"Das würde es nicht mehr geben"
Zieht er Resümee, da fällt ihm beispielsweise der Bau des Schützenhauses ein. Das Projekt wurde zwischen 1978 und 1981 realisiert. Aus den geplanten 300 000 DM wurden, trotz immenser Eigenleistungen, 465 000 DM. Gemauert wurde nicht nur das Haus. Auch eine 110 laufende Meter Betonsteinmauer mit drei Metern Höhe musste um den KK-Stand gesetzt werden. Drei Jahre, so erzählt Herbert Schmitt, waren viele Mitglieder in ihrer Freizeit mit dem Bau beschäftigt. Seine Schützenbrüder und er seien oft freitags, samstags und am Sonntagvormittag mit dem Bau beschäftigt gewesen. "So etwas würde es heute nicht mehr geben." Nach der Fertigstellung seien gute Voraussetzungen für den Schießsport geschaffen worden. Auf zehn Ständen Luftgewehr und auf vier Ständen Kleinkaliber konnte trainiert werden. Auch ein Sauschießen auf der KK-Anlage konnte veranstaltet werden. "Das blieb bis heute ein Traditionsschießen." Es wurde auch eine Frauengruppe im Verein gegründet, die jetzt das 40. Jubiläum feiern konnte.Erzählt Herbert Schmitt weiter, merkt man, auch im fortgeschrittenen Alter liegt ihm sein Verein und der Schießsport am Herzen. Er berichtet von Aufs und Abs in der Rundenwettkampfmannschaft, von der Teilnahme von Mitgliedern bei Gau- und Bezirksentscheidungen. Aber erst 1991 zeigten sich auf oberfränkischer Ebene Erfolge.
Recht gut kann sich der Rentner an die Grenzöffnung im Jahre 1989 erinnern. "Damals kamen neue Mitglieder hinzu, die wollten aber nur Großkaliber schießen." Einige Erfolgsjahre hatte der Verein ab 2008 zu verzeichnen, als Lothar Kalla die Trainerlizenz erhalten hatte. Das Ergebnis zeigte sich in den überregionalen Leistungen des Vereins. Beispielsweise erreichte die erste Mannschaft 2009 den Aufstieg in die Bezirksliga. Mittlerweile ist es ruhiger geworden im Verein. "Beinahe zu ruhig!" Die Schule, die Universität und der Beruf mussten bei der Jugend Vorrang haben. Geführt wird der Verein vom Oberschützenmeister Uwe Günther. Und Herbert Schmitt weiter: "Hoffentlich können wir noch lange in meiner Schützenfest feiern!" vs