Druckartikel: Schüler verbreiten Nackfotos - Polizei warnt Eltern

Schüler verbreiten Nackfotos - Polizei warnt Eltern


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Kronach, Montag, 04. März 2019

Aus aktuellen Anlass bittet die Polizei Oberfranken Eltern, die ihren Kindern den Zugang zu einem internetfähigen Telefon (Smartphone) erlauben, ihre Kinder genau und immer wieder auf die Gefahren hin...


Aus aktuellen Anlass bittet die Polizei Oberfranken Eltern, die ihren Kindern den Zugang zu einem internetfähigen Telefon (Smartphone) erlauben, ihre Kinder genau und immer wieder auf die Gefahren hinzuweisen, die damit verbunden sind. Anlass ist ein aktueller Fall an einer oberfränkischen Realschule: Eine Fünftklässlerin verschickte über die App Snapchat Nacktfotos von sich an einen Jugendlichen - und die Bilder machten die Runde. "Bilder, die einmal versendet sind, lassen sich nicht wieder zurückholen", sagt Katrin Schamel, Präventionsbeauftragte im Polizeipräsidium Oberfranken. Dies gilt nicht nur für WhatsApp oder Facebook, sondern auch für Snapchat, einer App, bei der die versendeten Schnappschüsse eigentlich nach zehn Sekunden wieder verschwinden sollten und sogenannte Stories nach 24 Stunden. Denn per Bildschirmscreen kann jedes Foto blitzschnell abfotografiert, gespeichert und weiterverbreitet werden. Generell gelte, dass Kinder und Jugendliche auf allzu private Bilder verzichten sollten, denn Aufnahmen, die einem hinterher unangenehm sein könnten oder sogar schaden, haben im Netz nichts zu suchen - auch wenn sie kurzfristig für Smileys, Daumen-hoch oder Likes führen. Katrin Schamel: "Einmal veröffentlichte Bilder können nicht mehr eingefangen werden." Kursieren Bilder online, die einem unangenehm sind, können Eltern oder Jugendliche selbst diese dem Betreiber sowie Stellen wie jugendschutz.net oder internet-beschwerdestelle.de melden. In schweren Fällen sollte man zur Polizei gehen. pol