Schüler staunen über die Mengen an Müll
Autor: Heidi Amon
Weilersbach, Dienstag, 06. Juni 2017
Die Müllsammelaktion, die der CSU-Ortsverband Weilersbach gemeinsam mit der örtlichen Grundschule organisiert, gehört im Frühjahr seit Jahren zum Programm. ...
Die Müllsammelaktion, die der CSU-Ortsverband Weilersbach gemeinsam mit der örtlichen Grundschule organisiert, gehört im Frühjahr seit Jahren zum Programm. Dann rücken die Schülerinnen und Schüler der vier Klassen aus, um all das einzusammeln, was andere mutwillig oder achtlos in der Natur und im Dorf entsorgen.
Ausgerüstet mit Säcken, Handschuhen und Müllzangen zogen zehn Gruppen bei hochsommerlichen Temperaturen in Begleitung von Eltern und Lehrern los. Vom Schulgelände bis zur Bushaltestelle und Kirchplatz, vom Sportgelände bis zum Auerbergwald. Sogar bis hinauf zur Vexierkapelle Reifenberg lief eine Gruppe.
Dabei war das Erstaunen bei allen groß, wie viel Müll in die Säcke wanderte. Obwohl die Kinder dachten, dass der Müll, der voriges Jahr weniger war, vielleicht heuer noch weniger sei oder vielleicht gar keiner rumliegt. Weit gefehlt.
Kunststoff aller Art, Scheibenwischer, Radkappen, Flaschen in Unmengen, ein Stapel Zeitungen, ja sogar ein halber Ofen, ein Autokühler und Bauabfälle samt Rohre sowie ein Bierfass berichteten die Kinder aufgeregt, als sie abgekämpft und mit roten Backen zurückkamen.
Der "Renner", und da waren sich alle einig, waren aber die vielen vielen Zigarettenkippen und -schachteln, die so unbedacht weggeschnipst und weggeworfen wurden. Gemeinsam präsentierten die Mädchen und Buben zum Schluss ihre gefüllten Müllsäcke bevor sie von den Mitarbeitern zum Bauhof gebracht wurden und waren mächtig stolz auf das nun "saubere Dorf".
Als Belohnung gab es für die Kinder Wurstbrötchen und Eis. Auch die Volksbank-Geschäftsstelle spendierte für unterwegs Bonbons. "Es war ein Riesenerfolg", bestätigten abschließend Schulleiter Rainer Fuchs und Ortsverbandsvorsitzender Marco Friepes. Von beiden kam heuer die Anregung für eine neue Überschrift der Aktion, die bisher unter "Rama-dama" lief. Eigentlich ein oberbayerischer Ausdruck. "Nachdem wir in Franken leben, warum nicht ein fränkischer" ihre Überlegung. Nun soll an der Schule ein Malwettbewerb stattfinden und ein "fränkischer Name" für die Müllsammelaktion gefunden werden.
Heidi Amon