Druckartikel: Schüler setzten sich "Rauschbrillen" auf

Schüler setzten sich "Rauschbrillen" auf


Autor: Werner Reißaus

Kulmbach, Mittwoch, 06. Juli 2022

Unter dem Motto "Drogen im Straßenverkehr" hatte der ADAC Nordbayern zu einer Verkehrssicherheitsaktion in die Aula des Beruflichen Schulzentrums eingeladen. "Klar kann ich mit dem bisschen Alkohol...


Unter dem Motto "Drogen im Straßenverkehr" hatte der ADAC Nordbayern zu einer Verkehrssicherheitsaktion in die Aula des Beruflichen Schulzentrums eingeladen. "Klar kann ich mit dem bisschen Alkohol noch Auto fahren" oder "Eine Schmerztablette wird meine Reaktionsfähigkeit schon nicht beeinflussen" - so oder so ähnlich denken viele, vor allem jugendliche Kraftfahrer und setzen sich ans Steuer. Dass sie damit Menschenleben aufs Spiel setzen, erkennen sie meist erst dann, wenn es zu spät ist.

18- bis 24-jährige Verkehrsteilnehmer haben immer noch das mit Abstand höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. 2019 verunglückten in Deutschland 59.384 junge Männer und Frauen dieser Altersgruppe im Straßenverkehr, 363 junge Erwachsene wurden dabei getötet. Damit waren 15,5 Prozent aller Verletzten und 11,9 Prozent aller Getöteten im Straßenverkehr im Alter von 18 bis 24 Jahren, obwohl nur jeder 13. der Gesamtbevölkerung (7,7 Prozent) dazu zählte.

Zwei ADAC-Trainer zeigten den Schülern in Theorie und Praxis die Gefahrensituationen, bei denen es immer wieder zu Unfällen kommt. So erlebten sie als aktive Teilnehmer und Zuschauer Auswirkungen von Drogen im Straßenverkehr. Dies wurde durch Einsatz von "Rauschbrillen" veranschaulicht. Dabei ließen sich Phänomene wie Gleichgewichtsverlust und Doppeltsehen in einem Laufparcours simulieren.

Stellvertretender Schulleiter Bertram Unger dankte dem ADAC-Nordbayern für die Verkehrssicherheitsaktion im Beruflichen Schulzentrum. Rei.