Schüler führen den Weisendorfern die Kultur des Nagalands vor
Autor: Richard Sänger
Weisendorf, Donnerstag, 10. November 2016
Eine Delegation aus Weisendorf mit Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) und Hilfsprojekt-Koordinator Ernst Klimek an der Spitze weilt derzeit im indischen Nagal...
Eine Delegation aus Weisendorf mit Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) und Hilfsprojekt-Koordinator Ernst Klimek an der Spitze weilt derzeit im indischen Nagaland. Dorthin fließen seit Jahren viele Geld- und Sachspenden aus dem Seebachgrund. Ursprung des Projekts war eine Brieffreundschaft zwischen Weisendorfer Grundschülern und ihren Altersgenossen in Zubza. Für unsere Zeitung berichten die Reisenden von ihren Eindrücken:
"Als wir heute den Festgottesdienst besuchten, faszinierte uns der begeisterte Gesang und die Frömmigkeit der Kinder. Anschließend folgte das Kulturfest als weiterer Hoehepunkt. Etwa 1500 Besucher aus den umliegenden Dörfern nahmen einen langen Fußweg auf sich, und selbst aus der Stadt Kohima reisten Gäste an. Der vielfältigen Kultur der Region begegnet man am besten beim Kulturfest. Für die Freunde aus Weisendorf wurde besonders viel geprobt und vorbereitet.
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Überwiegend von den Schülern der Don-Bosco-Schule wurden die Tänze und Trachten der vielen Volksgruppen des Bundesstaates Nagaland präsentiert.
Dünn besiedeltes Grenzgebiet
Wir genießen die Aufführungen auf dem Schulhof, umrahmt von Bergen und Wäldern. Über Jahrhunderte haben die stolzen und kriegerischen Nagas mit Kopfjäger-Vergangenheit einmalige kulturelle Eigenschaften entwickelt, die wir heute bestaunen. Die Berge und Hügel im Grenzgebiet zwischen Indien und Myanmar sind dünn besiedelt und isoliert. Hier tauchen wir ein in eine völlig andersartige Umgebung einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.
Wir begegnen diversen Stämmen mit fremd klingenden Namen wie Angami, Chakhesang, Mao, Khiamniungan, Rengma, Yimchungru oder Zeliang.Das Zubza-Team ist aber auch begeistert von der Herzlichkeit der Menschen und wird immer wieder zu einem Foto aufgefordert, denn Besucher aus einem fremden Land dürften hier einmalig sein. Schulleiterin Petra Pausch und Bürgermeister Heinrich Süß bedankten sich für die wunderschönen Aufführungen und die große Gastfreundschaft in Zubza. Beide versicherten, dass die Brücke zwischen dem Nagaland und Weisendorf sehr stabil ist, der Austausch hervorragend funktioniert und weitergehen wird." red