Schüler erweitern kulturellen Horizont
Autor: Johanna Blum
Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 17. Mai 2016
14 Schüler der 11. Klassen des Gymnasiums Höchstadt weilten vom 3. bis zum 10. Mai zum Schüleraustausch in Krasnogorsk. Die Lehrkräfte Barbara Popov und Ere...
14 Schüler der 11. Klassen des Gymnasiums Höchstadt weilten vom 3. bis zum 10. Mai zum Schüleraustausch in Krasnogorsk. Die Lehrkräfte Barbara Popov und Erek Mennecke begleiteten die Jugendlichen in die russische Partnerstadt Höchstadts. Für Sibylle Menzel, Begleiterin und Vorsitzende des Freundeskreises Krasnogorsk, gab es eine Überraschung. Sie bekam vom neuen Landrat Michail Sapunov, dem Nachfolger von Boris Rasskazov, für ihre großen Verdienste um die Partnerschaft eine Ehrenurkunde. Diese ist vergleichbar mit der Ehrenspange in Höchstadt.
Die deutschen Schüler erwartete ein umfangreiches Programm, das von Irina Pronina, Lehrerin am Gymnasium Opalicha, gemeinsam mit den beiden Höchstadter Lehrkräften und Sibylle Menzel ausgearbeitet wurde. Rebekka Zieger und Jenny Romaker erzählten begeistert von ihrem Aufenthalt.
"Ich wollte unbedingt auch einmal nach Russland und es ist echt etwas anderes als die Austausche bisher, ein größerer Kulturschock", meinte Rebekka im Rückblick.
Jenny Romaker: "Meine Mutter kommt aus Russland und ich kann ein bisschen Russisch. Außerdem möchte ich auch die russisch-deutsche Freundschaft unterstützen."
Rebekka konnte kein Wort Russisch, aber "mit Englisch hatte ich auch in meiner Gastfamilie kein Problem." Natürlich ist Jenny gut durchgekommen, denn sie versteht Russisch noch besser als sie es spricht. "Ich will aber jetzt mein Russisch aufpolieren", sagte Jenny. Natürlich gab es auch Unterschiede zu ihrem Leben in Höchstadt. "Wir haben ein großes Haus, mit vielen Zimmern und Garten", sagte Rebekka.
"Meine Gastfamilie lebte in Krasnogorsk in einem Haus im siebten Stockwerk." Jenny ergänzte: "Aber die Wohnungen sind gut ausgestattet." Am Ende schwärmten beide von der Woche in Russland: "Das Programm war super und wir haben in der kurzen Zeit sehr viel gesehen, vor allem Kulturelles." Die Fahrt nach Moskau zum Kosmonautenmuseum, die Besuche des Museums der Antifaschisten in Krasnogorsk und des Technikmuseums in Archangelskoje und die Fahrt nach Zaryzina zum Palast für Katharina II waren für alle beeindruckende Erlebnisse.
In "Neu-Jerusalem" bewunderten die jungen Besucher im Museum das Landleben von früher. In der Partnerschule Opalicha arbeiteten russische und deutsche Schüler an einem gemeinsamen Projekt. "Ich fand den Besuch der Administration beeindruckend und natürlich die Ehrung von Frau Menzel. Die hat sie sich echt verdient", sagte Jenny.
Der Austauch wäre ohne die große Unterstützung aus Vestenbergsgreuth (Martin Bauer) und aus Iphofen (Knauf) - beide Unternehmen haben Niederlassungen in Krasnogorsk - nicht möglich gewesen. Lehrer Erek Mennecke freute sich, dass die Austauschwoche glatt über die Bühne gegangen ist. "Die Gruppe war super und nett und alle haben einen sehr guten Eindruck auf die russische Seite gemacht", lobt er.
Nun freuen sich die Höchstadter auf den Gegenbesuch der russischen Freunde vom 30. Mai bis 6. Juni. Johanna Blum