Druckartikel: Schüler aus drei Nationen treffen sich in Gräfenberg

Schüler aus drei Nationen treffen sich in Gräfenberg


Autor: Petra Malbrich

Gräfenberg, Sonntag, 09. Oktober 2016

Ein paar deutsche Wörter, einige Begriffe fallen auf französisch und die andere Sprache kann ein Unbeteiligter nicht so leicht einordnen. Selbstgebastelte F...
Die Schüler in einem Klassenzimmer Foto: privat


Ein paar deutsche Wörter, einige Begriffe fallen auf französisch und die andere Sprache kann ein Unbeteiligter nicht so leicht einordnen. Selbstgebastelte Fahnen in den Landesfarben schmücken eine Wand der Mensa, sie wird zum Kulturtreff. Schüler aus Frankreich, aus Ussel bei Limoges, Schüler aus der ungarischen Partnerstadt Tiszaföldvàr und deutsche Schüler aus der Ritter-Wirnt-Realschule Gräfenberg und Schülern aus der Georg-Hartmann-Realschule in Forchheim treffen sich erneut zum trinationalen Schüleraustausch. Er wird mit 5000 Euro durch das deutsch-französische Jugendwerk, der Vermittlungsinstanz, und das Bildungsbüro gefördert.


Buntes Programm

Nun feiern sie ihren Abschied, unterhalten sich in den Landessprachen und Englisch, und reden doch von dem einen oder anderen Ereignis der vergangenen vier Tage. Die Fahrt nach Weimar, den Besuch im KZ Buchenwald, auch die Stadtführung durch Gräfenberg oder der Besuch des Schulmuseums in Nürnberg. Die Spickzettel waren dort das Thema, das grinsendes Interesse hervorrief. Vollgepackt mit guter Laune waren die schulischen Übungen, die alle Schüler meistern mussten. "Zungenbrecher wie Fischers Fritz in der eigenen Sprache sprechen", nennt Hubert Kilgenstein eine Übung, die unter die Kategorie Sprachanimationen fällt.
Landeskundige Fragen in Gruppenarbeit beantworten, Internationalismen wie Taxi, Ticket oder Kongress finden oder das Verhältnis des Lebens wie es im Schulbuch dargestellt ist, verglichen mit der Alltagsrealität, waren andere Übungen, die sicher diesen Schüleraustausch bereicherten.


Idee kommt von einem Lehrer

Initiiert und organisiert wurde der Austausch durch den Gräfenberger Realschullehrer Hubert Kilgenstein. Jahrelang fuhren die Gräfenberger Schüler nach Pringy, der Gräfenberger Partnerstadt in Frankreich. Dann ging einige Jahre nichts mehr. Das sollte wiederbelebt werden und Kilgensteins Idee war, die ungarische Partnerstadt mit ins Boot zu nehmen.
Im Mai vergangenen Jahres fuhren dann Gräfenberger und Forchheimer Realschüler und die ungarischen Kollegen nach Ussel. "Jedes halbe Jahr soll der Austausch stattfinden", wünscht sich Kilgenstein.
Beim Abschluss des trinationalen Austausches spielen einige Gastschüler de drei Nationalhymnen. 60 Menschen lauschen und erinnern sich an das bunte Programm, das sie neben der Feier als Erinnerung mit nach Hause nehmen.