Schönbrunn kann anpacken
Autor: Georg Hütgens
Schönbrunn im Steigerwald, Dienstag, 02. Mai 2017
Für die vielen wichtige Infrastrukturmaßnahmen sind genügend Rücklagen vorhanden.
Bürgermeister Georg Hollet (BBL) gab den Räten einen groben Überblick über die finanziellen Verhältnisse der Gemeinde Schönbrunn. So können die Einnahmen aus den Grundsteuern mit rund 143 000 Euro und aus der Gewerbesteuer (170 000 Euro) sowie die Schlüsselzuweisung mit 737 000 als stabil bezeichnet werden. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer ist mit rund 820 000 Euro um 22 000 Euro höher als 2016. Obwohl die Kreisumlage gesenkt wird, müssen im Vergleich zum Vorjahr mit 633 000 Euro rund 47 000 Euro mehr an den Landkreis abgeführt werden. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt mit veranschlagten 420 000 Euro wurde als zufriedenstellend bezeichnet.
Die Gemeinde will auch 2017 wichtige Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg bringen. Die Rohbauarbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus sind bereits im vollem Gange. In diesem und im nächsten Jahr werden Kosten in Höhe von rund 750 000 Euro erwartet. Begonnen soll auch der Neubau des Feuerwehr- und Gemeinschaftshauses im Gemeindeteil Frenshof. 73 000 Euro wurden hauptsächlich für Planung und Abbruch des vorhandenen Gebäudes veranschlagt. Die Bauausführung selbst wurde ab 2018 vorgesehen. Die Ausstattung der Spielplätze in Frenshof und Oberneuses soll rund 6000 Euro kosten.
Die Investition der Kirchenstiftung zur Heizungssanierung im Pfarrheim wird mit 40 000 Euro, die des Sportvereins Schönbrunn für den Neubau eines Funktionsgebäudes mit Duschen und WCs mit 22 000 Euro (verteilt auf zwei Jahre) finanziell unterstützt. Für die Erschließung des Wohngebietes im Baugebiet Bremi II mit Straße, Wasser und Abwasserbeseitigung sowie für den Grunderwerb müssen insgesamt voraussichtlich rund 612 000 Euro aufgewendet werden. Die entstehenden Bauplätze sollen dann durch die Gemeinde an bauwillige Interessenten veräußert werden.
Viel Geld für Straßenbau
Die größte Maßnahme ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Steinsdorf mit der Anlegung von Gehwegen im Rahmen der Dorferneuerung. Der Großteil der Ausgaben wurde bereits im vergangenen Jahr geleistet, dennoch sind noch rund 500 000 Euro Restkosten zu erwarten. Planungskosten für weitere Straßenbaumaßnahmen, vorerst für Oberneuses, wurden mit 18 000 Euro veranschlagt. Durchgeführt werden soll auch die Renaturierung des Dietenbaches in Steinsdorf im Zuge der Dorferneuerung. Der gemeindliche Anteil beträgt etwa 54 000 Euro.Die Generalsanierung der Grundschule ist nahezu abgeschlossen. Für 2017 sind noch Kosten von rund 750 000 Euro eingestellt. Der noch ausstehende staatliche Zuschuss beläuft sich auf 387 000 Euro. An die beiden Schulverbände Schönbrunn/Ampferbach und Burgebrach sind Investitionszuschüsse für die Beschaffung von Möbeln, Whiteboards, Notebooks und dergleichen von insgesamt rund 31 000 Euro eingeplant.
Schließlich soll die Breitbandversorgung weiter ausgebaut werden. Zu den voraussichtlichen Kosten von rund 440 000 Euro wird ein 70-prozentiger Zuschuss erwartet.
Positive Nachricht: Die geplanten Investitionen können durch die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage mit rund 1 155 000 Euro sichergestellt werden.