Einen Millionenvertrag hat Bürgermeister Siegfried Beyer kurz vor dem Jahresende unterschrieben. Dabei wird der Internet-Ausbau in der Marktgemeinde die Kommune selbst aber nur ein Zehntel kosten. Von der insgesamt 1,1 Millionen Euro trägt die Telekom etwa 200 000 Euro. Für die verbleibende Unterdeckung von genau 902 648 Euro erhält die Marktgemeinde eine staatliche Förderzusage von 90 Prozent.
Damit werden auch - ab Ende des kommenden Jahres - die Pressecker Ortsteile mit schnellem Internet bis 50 Megabits pro Sekunde angebunden sein. Presseck selbst ist es jetzt bereits. Im "Tal der Ahnungslosen" wird aber weiterhin der Ortsteil Schmölz ("die Köstenschmölz") bleiben. Der Weiler mit drei Anwesen etwa auf halber Strecke bergab zwischen Presseck und Wallenfels liegt weder an der Anbindungsstrecke für die neuen Glasfaser-Kabel, noch kann er vernünftig per Funk ans Internet angebunden werden. Schmölz liegt in einem tiefen Taleinschnitt.

27 Kilometer Kabel

Den Vertragsabschluss hatte der Gemeinderat bereits im Juli genehmigt. Der Zuschuss wurde im August beantragt Zur Erschließung des Gemeindegebiets werden laut Friedrich Weinlein, dem kommunalen Ansprechpartner Technik der Telekom, bei der Vertragsunterzeichnung, 27 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 415 Gebäude (750 Haushalte) über 14 Multifunktionsgehäuse angeschlossen. Für die neuen Kabel müssen 14 Kilometer Gräben gezogen werden. Die Feinplanung soll in etwa drei Monaten abgeschlossen sein, so dass mit der Ausführung im Frühjahr begonnen werden kann.
In einer weiteren Ausbauphase , die jedoch noch in ferner Zukunft liege, seien bis 100 Megabits pro Sekunde denkbar. Bürgermeister Beyer hofft, dass dann auch Schmölz ans Internet angeschlossen werden kann. klk