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Schederndorfer werden zur Kasse gebeten


Autor: Philipp Demling

Stadelhofen, Montag, 27. Juli 2015

Stadelhofen — Die Kläranlage im Gemeindeteil Schederndorf wird erweitert und verbessert. Das kostet Geld, und die Anwohner profitieren davon. Deshalb sollen die Baukosten auf die B...


Stadelhofen — Die Kläranlage im Gemeindeteil Schederndorf wird erweitert und verbessert. Das kostet Geld, und die Anwohner profitieren davon. Deshalb sollen die Baukosten auf die Bewohner des Ortsteils umgelegt werden. Grundlage dafür ist die Beitrags- und Gebührensatzung und die Entwässerungssatzung der Gemeinde.
Bisher sah diese vor, dass die Kosten bei solchen Baumaßnahmen Bewohner von Erdgeschosswohnungen 25 Prozent, und die Bewohner oberer Geschosse 75 Prozent der Kosten übernehmen müssen. Das entspricht nicht mehr der aktuellen Rechtsprechung, deswegen muss die Satzung geändert werden. Statt der bisherigen Regelung soll der Aufwand für die Schmutzwasserentwässerung auf die Geschossflächen, der Aufwand für die Grundstücksentwässerung auf die Grundstücksflächen verteilt werden. Außerdem sind künftig auch Keller voll beitragspflichtig, unabhängig davon, inwieweit sie ausgebaut sind und genutzt werden. Ausgebaute Dachgeschosse werden mit drei Vierteln ihrer Fläche herangezogen.
Laut Landratsamt müsste der Geschossflächenbeitrag auf 22,39 Euro pro Quadratmeter, der Grundstücksflächenbeitrag auf 59 Cent pro qm festgelegt werden, um die Baukosten für die Kläranlage hereinzuholen. Allerdings sollen alle Grundstücke und Kellergeschosse, deren Besitzer bereits in der Vergangenheit für derartige Investitionen zahlen mussten, von der Regelung ausgenommen werden. pd