SCF fehlt nur noch ein Punkt
Autor: Udo Güldner
Forchheim, Mittwoch, 07. Dezember 2016
Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag auf heimischen Brettern fehlt dem SC Forchheim nur noch ein Punkt, um in der 2. Schach-Bundesliga-Ost zu bleiben. Ein ...
Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag auf heimischen Brettern fehlt dem SC Forchheim nur noch ein Punkt, um in der 2. Schach-Bundesliga-Ost zu bleiben. Ein Remis gegen Erlangen im neuen Jahr würde reichen, um den vor Saisonbeginn kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt zu schaffen. Ausschlaggebend waren ein Remis gegen Aufsteiger SK Passau und vor allem der knappe Erfolg gegen den SC Garching.
SC Forchheim -
SK Passau 4:4
FM Manfred Heidrich hatte sich gegen das Schlusslicht wohl mehr ausgerechnet, musste aber ansehen, wie IM Alexander Seyb sang- und klanglos unterging. Unspektakuläre Unentschieden gab es für GM Milos Jirovsky und Hans-Jürgen Döres. IM Andreas Rupprechts Gegner kam nach der Eröffnung bereits leicht in Nachteil. Dann wollte der Forchheimer zu viel und fand sich in passiver Stellung wieder, die nach dreimaliger Wiederholung im Remis endete. Seinen Schwung von der Senioren-WM hatte GM Vlastimil Jansa mitgebracht. Mit Selbstvertrauen gewann er im Schlussangriff.
Beim 2,5:2,5 baute Heidrich Druck auf und hatte im Endspiel Springer gegen Läufer einen Bauern mehr. Die Geduldsprobe bestand der SC-Vorsitzende bravourös. Lukas Schulz stand extrem passiv und verlor. FM Florian Ott hatte bei besserer Stellung eine Qualität mehr, die er im jugendlichen Leichtsinn nicht verwertete, sondern mit einem Mattangriff in ein Dauerschach rannte: Damit stand nicht nur für ihn, sondern auch in der Gesamtpartie ein Unentschieden.
SC Forchheim -
SC Garching 4,5:3,5
Alexander Seyb pausierte, für ihn sprang Vater Dieter ein, der nach einem Zeitnotgefecht für eine verlorene Sache kämpfte. Heidrich war positionell zusammengedrückt und hielt gerade so ein Remis. Ott wurde kalt erwischt, profitierte aber von der Zeitnot seines Kontrahenten. Stark spielte wieder Jansa mit einer taktischen Abwicklung. Döres ließ sich in einer besseren Stellung auseinandernehmen.
Schulz bekam am Schlussbrett ein Remisangebot und nahm dieses in leicht schlechterer Stellung an. Jirovsky hielt am Spitzenbrett wie immer alles im Gleichgewicht.
Den Schlussakkord lieferte Rupprecht: Er erwischte seinen Gegner in einer scharfen Eröffnungsvariante. Bei der Verwertung ging der Forchheimer auf Nummer sicher. Erst mit einer geschickten Abwicklung in ein gewonnenes Läuferendspiel fuhr er den Sieg ein. UG