Sanitäter machten alles richtig
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Haßfurt, Freitag, 20. Dezember 2019
Dieter Hanke musste reanimiert werden. Er hat einen Herzstillstand überlebt und dankt seinen Rettern.
Zwischen Leben und Tod - diese Erfahrung hat Dieter Hanke (73) aus dem Maintal im Sommer machen müssen. Dass er einen Herzstillstand nahezu ohne gravierende Einschränkungen überlebt hat, ist dem professionellen Handeln eines Rettungsteams der BRK-Rettungswache Eltmann zu verdanken. Der Senior wurde reanimiert, und heute geht es ihm wieder gut.
Den 18. Juni 2019 werden Dieter Hanke und seine Lebensgefährtin Sigrid Pölzl (70) so schnell nicht vergessen. Gegen 1.30 Uhr wacht der Rentner auf, fühlt sich unwohl, spürt einen heftigen Druck auf der Brust. Die Zeichen sind ihm bekannt, schließlich hat er schon zwei Herzinfarkte und einen Schlaganfall hinter sich.
In Sorge um ihren Liebsten wählt Sigrid Pölzl den Notruf 112. Wenig später treffen die First Responder der Feuerwehr Sand ein, kurz nach ihnen ein Rettungswagen der BRK-Wache Eltmann mit den beiden Notfallsanitätern Jürgen Bäuerlein und Jule Zehner sowie nach weiteren Minuten ein Notarzt aus Gerolzhofen.
Anzeichen für einen Herzinfarkt
Dieter Hanke geht es immer schlechter. Das Rettungsteam vermutet ein akutes Koronarsyndrom, der 73-Jährige ist kaltschweißig, hat Atemnot und seine Hautfarbe ist fahlgrau: deutliche Anzeichen für einen Herzinfarkt.
Während Bäuerlein und Zehner mit der Erstversorgung beginnen, wird Dieter Hanke bewusstlos, auf dem EKG-Monitor ist Kammerflimmern zu sehen. Sein Herz hat aufgehört zu schlagen. Sofort beginnen die Retter mit der Reanimation.
Kurz darauf geben die beiden Notfallsanitäter mit ihrem Defibrillator zwei gezielte Stromstöße ab. Dadurch soll das Herz wieder in einen normalen Rhythmus überführt werden.
Dann passiert das, was erfahrene Retter leider allzu selten erleben: Der Patient öffnet die Augen, ist ansprechbar.