Sanierungsgebiet ohne Postareal
Autor: Ulrike Nauer
Coburg, Donnerstag, 27. Juli 2017
Die nördliche Innenstadt soll aufgemöbelt werden. Vor allem der Steinweg steht im Zentrum des Interesses, aber das neue Sanierungsgebiet VII ist weitaus grö...
Die nördliche Innenstadt soll aufgemöbelt werden. Vor allem der Steinweg steht im Zentrum des Interesses, aber das neue Sanierungsgebiet VII ist weitaus größer. Es schließt auch die Bereiche Lohgraben und Hindenburg-/Seifarthofstraße ein. Ausgeklammert wurde aber nun der Bereich des Postareals, der in den ersten Entwürfen noch enthalten war.
Der Stadtrat musste am Donnerstag die Grenzen des Sanierungsgebiets festsetzen. Weil Steinweg, Schenk- und Gerbergasse vor Jahren schon saniert wurden (damals entstand das Parkhaus Post), zerfällt das neue Gebiet in zwei Teile, VIIa und VIIb genannt. Dem Beschluss zugrunde liegt ein 107 Seiten starkes Papier, in dem die Ergebnisse der Voruntersuchungen zusammengefasst sind und in dem auch schon Projekte beschrieben werden, die dazu beitragen können, das Gebiet aufzuwerten.
Eins davon ist "Mehrgenerationenwohnen", mit einem Seniorenwohnheim auf dem Postgelände und einem "Servicewohnen" im Bereich zwischen Lohgraben und Steinweg. Als Bauherr für das Seniorenwohnheim ist der Klinikkonzern Regiomed im Gespräch, der die kommunalen Krankenhäuser in Coburg sowie in den Landkreisen Lichtenfels, Hildburghausen und Sonneberg betreibt.
Grundstückseigentümer in Sanierungsgebieten können steuerliche Vorteile geltend machen und Fördermittel erhalten, wenn sie ihre Gebäude sanieren. Gleichzeitig erhält die Stadt ein Vorkaufsrecht auf die Grundstücke im vom Stadtrat festgesetzten Sanierungsgebiet. sb