Sanierung wird konkret
Autor: Franz Galster
Pinzberg, Dienstag, 22. November 2016
Bis im Jahr 2020 soll in der Gemeinde Gosberg viel gebaut und verändert worden. Den entsprechenden Förderantrag schickt die Gemeinde jetzt an die Regierung.
Das Thema der städtebaulichen Sanierung von Gosberg geht in die entscheidende Phase. Der Gemeinderat Pinzberg billigte jetzt den Jahresantrag förderfähiger Kosten zur Städtebauförderung für 2017 mit 421 000 Euro. Insgesamt veranschlagt das Planungsbüro Topos bis zur Fertigstellung im Jahr 2020 Kosten in Höhe von 1,77 Millionen Euro förderfähige Kosten.
Dieser Antrag geht jetzt an die Regierung von Oberfranken zur Genehmigung. In einer Bürgerversammlung am Montag, 28. November, im Gasthof Schuhmann will Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) den Bürgern Rede und Antwort stehen. Dann sollen die Planungen im Einzelnen nochmals erläutert werden. Dabei sollen die Anlieger erfahren, mit welchen Kosten sie selbst zu rechnen haben.
Vorausgesetzt, alles läuft wie vorgesehen, wird der Gemeinderat in seiner Jahresschlusssitzung am 19. Dezember die Planung formal beschließen und zur Genehmigung an die Regierung weitergeben. Breit diskutierte der Gemeinderat auch die mögliche Einrichtung von Ladestation und ihre Kosten für Elektromobile. Fünf Standorte sind im Gemeindebereich in Überlegung. Orte wie Schule, Verwaltungsgebäude Gosberg, Bahnhöfe oder Gaststätten erscheinen besonders sinnvoll. Die geschätzten Kosten pro Station werden auf rund 10 000 Euro veranschlagt, die laufenden monatlichen Kosten auf etwa 100 Euro. 60 Prozent der Einrichtung werden bezuschusst. Der Landkreis hat ein Ausbaukonzept vorgelegt.
Bei der Einrichtung bis 31. Dezember 2017 schießt der Kreis nochmals 2250 Euro zu. In diesem Falle sind von der Gemeinde lediglich 1750 Euro zu decken. Die Informationen liegen jetzt auf dem Tisch, das Thema bleibt auf der Tagesordnung. Nachdem die Firma Zenk aus Hausen bei der vorangegangenen Sitzung ausführlich die Gestaltung eines Urnengartens für Gosberg und Dobenreuth vorgestellt hatte, gab jetzt der Gemeinderat grünes Licht für den Bau.
8820 Euro sind für je vier Urnengräber und eine wandelbare Stehle fällig. Die Anlage kann jeweils bis auf 33 Urnengräber erweitert werden. Zügig gehen jetzt auch die Arbeiten an der Erweiterung des Kindergartens weiter. Der Pinzberger Gemeinderat vergab die Arbeiten für Bodenbelagsarbeiten, Baufeinreinigung und Außenanlagen. Vergeben hat er auch den Winterdienst für 2016/2017. Er wird wie im vergangenen Jahr vom Maschinenring Franken übernommen.