Sanierung: Gosberger dürfen mitreden
Autor: Franz Galster
Pinzberg, Mittwoch, 21. Dezember 2016
Mit der Billigung der Entwurfsplanung hat der Gemeinderat von Pinzberg die endgültigen Weichen für die Sanierung der Bahnhofsstraße mit Beckengasse in Gosbe...
Mit der Billigung der Entwurfsplanung hat der Gemeinderat von Pinzberg die endgültigen Weichen für die Sanierung der Bahnhofsstraße mit Beckengasse in Gosberg gestellt. Dieser geht jetzt zur Bewilligung an die Regierung in Bayreuth. In einer Ortsbegehung im September 2016 und einer anschließenden Bürgerversammlung im November hatten die Anlieger nochmals Gelegenheit, ihre Wünsche und Anregungen einzubringen.
Das Interesse der Bürger war und ist groß, was sich auch in der beträchtlichen Zahl an Zuhörern in der Gemeinderatssitzung zeigte. Themen wie die Breite der Hofeinfahrten, die Straßenbeleuchtung und Parkplätze, die Standorte für Bäume oder Büsche sowie auch Überlegungen hinsichtlich Tempo-30-Zonen waren einige der diskutierten Punkte.
Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) betonte vor den Gemeinderäten seine Absicht, in der Projektphase mindestens einmal die Woche für die Wünsche der Bürger einen Termin anzuberaumen und so gemeinsam das Projekt zu begleiten. Thorsten Glauber (FW) hielt es für wünschenswert, dass die Anlieger einen Sprecher benennen. Der Mischwasserkanal muss nach den Berechnungen des zuständigen Planungsbüros zwischen Beckengasse und Hirtenbach aufgrund eines zu geringen Querschnitts ausgetauscht werden. Hier stehen Kosten von 259 000 Euro im Raum.
Bis zu 50 Jahre alt
Dafür gibt es allerdings keine Bescheide. Der Betrag wird umgelegt auf die kalkulatorischen Kosten der Abwasserbeseitigung. Die Wasserleitung in der Straße ist zwischen 40 und 50 Jahre alt. Sie soll sich aber in einem akzeptablen Zustand befinden und muss deshalb voraussichtlich nicht ersetzt werden. Der kritische Punkt sind offensichtlich die verrosteten und undichten Schieber, die alle ausgetauscht werden sollen. Voran geht es bei der Fertigstellung des kombinierten Radweges Bahnhof Wiesenthau nach Gosberg. An den Gesamtkosten in Höhe von 600 000 Euro beteiligt sich die Gemeinde Pinzberg mit 76 000 Euro im Ortsbereich Gosberg. Der Betrag setzt sich zusammen aus 55 000 Euro Baukosten. Dazu übernimmt auf Dauer der Staat für 21 000 Euro den Unterhalt und Winterdienst.