Sandra Hammer sieht in Höchstadt "großes Potenzial" schlummern
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 23. Juli 2015
von unserem Redaktionsmitglied Andreas Dorsch Höchstadt — Wie kann die Höchstadter Innenstadt wieder mehr belebt werden? Diese Frage hat schon unterschiedliche Geschäftsleute, Arb...
von unserem Redaktionsmitglied
Andreas Dorsch
Höchstadt — Wie kann die Höchstadter Innenstadt wieder mehr belebt werden? Diese Frage hat schon unterschiedliche Geschäftsleute, Arbeitskreise, Vereine und auch professionelle Beratungsbüros beschäftigt. Die Ergebnisse sind bisher recht mager ausgefallen.
Jetzt startet ein neuer Versuch, das Geschäftstreiben im Zentrum Höchstadts anzukurbeln. Sandra Hammer von Karpfenland Aischgrund wird sich künftig um das Stadtmarketing in Höchstadt kümmern. In einer Ausschreibung hat das Karpfenland-Büro den Stadtmarketing-Auftrag bekommen. Von der Städtebauförderung wird der Job mit 60 Prozent bezuschusst. Stadtmarketing ist ein Bereich, in dem Sandra Hammer schon jahrelange Erfahrung hat.
Bürgermeister Gerald Brehm (JL) sieht in Höchstadt und seinem Umland eine Kaufkraft von 40 000 Einwohnern.
Noch mehr sollen es sein, die Höchstadter Einrichtungen nutzen. Für sie alle will der Bürgermeister die Innenstadt attraktiv machen. Brehm: "Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun." Man brauche eine positive Grundstimmung, sagt Brehm.
In der Info-Veranstaltung am Mittwochabend in der Fortuna Kulturfabrik stellte der Bürgermeister Sandra Hammer in ihrer neuen Rolle vor. Sie überraschte gleich mit einer kleinen Geschichte. So hatte sie kürzlich eine Frau im Büro, die mit ihrer deutschen Familie in einem Jahr aus den USA zurück nach Deutschland kommen will. Aus Berlin, Frankfurt und Höchstadt wird die Familie nach intensiven Recherchen in allen drei Städten wohl Höchstadt als künftigen Wohnort wählen.
Für Hammer ein deutliches Zeichen dafür, dass die Stadt über ein enormes Potenzial verfügt.
Nach fast drei Jahren im Ankurbeln des Karpfenland-Tourismus will sie jetzt auch das Stadtmarketing forcieren. "Wir wollen aber keine Luftschlösser bauen, die wir nicht umsetzen können", schränkt sie gleich ein.
Auf ihrem Plan hat Sandra Hammer zunächst einmal eine Bestandsaufnahme. Ideen sollen im Stadtmarketing-Workshop im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes "Hohestete 2030" gesammelt werden. In dem Workshop kamen schon öfter Gewerbetreibende zusammen. Zum nächsten Treffen am Dienstag, 11. August, um 18.30 Uhr im Kommunbrauhaus lädt sie alle interessierten Geschäftsleute und auch Bürger ein, sich einzubringen. Hammer: "Alles wird offen und sachlich angesprochen. Es macht aber nur Sinn, wenn alle an einem Strang ziehen."
Eines der nächsten Themen ist der Weihnachtsmarkt. Er soll künftig von Gewerbetreibenden mit gestaltet werden.