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Sander SPD rügt Wahl im Kreistag


Autor: Redaktion.

Sand am Main, Montag, 26. Mai 2014



Sand — In der ersten Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Sand nach der Kommunalwahl befassten sich die Sozialdemokraten mit den Ergebnissen der Kommunalwahlen. Die Sander SPD habe sowohl bei der Gemeinderatswahl als auch bei der Kreistagswahl ihre Resultate verbessert, erklärte Ortsvereinsvorsitzender Paul Hümmer, wie aus einer Mitteilung der Partei hervorgeht.
Hümmer bedauerte, dass es in Sand nicht zu einem weiteren Sitz reichte. Die SPD bleibt bei vier Mandaten.
Erstmals stelle die Sander SPD mit Bernhard Ruß und Paul Hümmer zwei Kreisräte, fuhr der Vorsitzende fort. Zwischenzeitlich fand im Kreistag Haßberge die konstituierende Sitzung statt, und beide wurden in wichtige Ausschüsse des Gremiums berufen.

"Was ist da wohl gelaufen?"

Nicht erfreut zeigte sich Hümmer über die Wahl der beiden Landrat-Stellvertreter. Dabei kam der bisherige Dritte Landrat, Bernhard Ruß, nicht mehr zum Zug. Bei der Wahl des Zweiten Stellvertreters sei "schon sehr bemerkenswert, dass die Grünen gegen den ausgewiesenen, umweltbewussten Kandidaten Jürgen Hennemann und geschlossen für den Obergegner des Nationalparks Steigerwald, Oskar Ebert, stimmten. Was ist da wohl gelaufen? Gelaufen ist auf jeden Fall, dass man die zweitstärkste Fraktion, die SPD, ausgebootet hat", kritisierte Paul Hümmer.
Die CSU habe die jahrelange, verlässliche Zusammenarbeit mit der SPD-Kreistagsfraktion zugunsten einer neuen Machtpolitik aufgegeben. Es zähle bei der neuen, jüngeren CSU-Kreisführung nur noch die Macht, ärgerte er sich.
Bedauert wurde, dass Ruß bei der Stichwahl am 30. März nicht zum neuen Landrat gewählt wurde. Das hätte dem Kreis gut getan, hieß es. red