Zwei Mannschaften des RVC Steinwiesen hatten das Finale um den Radball-Bayernpokal erreicht. Nun kämpften Sebastian Rehmet/Markus Michel sowie Andreas und Dennis Klinger mit weiteren sechs Mannschaften in Kissing bei Augsburg um den Titel. Zwar reichte es nicht ganz, doch immerhin standen Rehmet/Michel als "Bronze-Gewinner" noch auf dem Podest. Die Klingers belegten den fünften Rang.
Mit diesen Platzierungen und dem guten Abschneiden in der 2. Bundesliga beziehungsweise in der Bayernliga erreichten die zwei Teams noch die Teilnahmeberechtigung an der Bayerischen Meisterschaft 2017. Daür qualifizieren sich nach einer Punktebewertung die sechs besten Teams. In dieses Sextett reihten sich nun die Frankenwälder ein.
Rehmet/Michel gewannen ihre Vorrundenspiele gegen Kissing III (9:5), Stein III (4:1) sowie Kissing II (6:1) souverän. Steinwiesen II musste gegen die Stein II (4:5), Kissing I (2:4) sowie Bechhofen (5:3) antreten. Pech hatten beide gegen den späteren Vize-Pokalsieger Stein II, denn nach der 4:3-Führung, mussten in der Schlussminute noch zwei Treffer geschluckt werde. Auch gegen den späteren Sieger Kissing I konnte lange Zeit ein 2:2 gehalten werden. Nach dem 2:3 warfen die Klingers alles noch vorne, ehe ein Konter alle Bemühungen zunichte machte.
In der Finalrunde trafen die Ersten und Zweiten der beiden Gruppen aufeinander, wobei das Ergebnis aus der Vorrunde mitgenommen wurde. Steinwiesen I hatte also schon drei Zähler (gegen Kissing II). Gegen Stein II gab es einen offenen Schlagabtausch mit einem knappen, aber verdienten 8:7-Sieg. Gegen Kissing I hätte nun schon ein Unentschieden zum Turniersieg und damit zum Pokalerfolg gereicht. Bereits nach wenigen Sekunden gerieten S. Rehmet und Michel in Rückstand. Während in der Folge bei Kissing nahezu jeder Angriff erfolgreich abgeschlossen wurde, lief bei Steinwiesen gar nichts. Das Ergebnis war eine 2:8-Pleite.

Schlechteres Torverhältnis

Damit hatte Steinwiesen I zwar ebenso sechs Punkte wie Kissing I (20:7 Tore) und Stein II (16:13), aber mit 16:16 das schlechtere Torverhältnis, was "nur" den dritten Platz bedeutete. Pokalsieger Kissing I hatte gegen Stein II mit 3:4 verloren.
Die Klingers hatten im Spiel um den fünften Platz Kissing III als Gegner. Dabei war klar, dass nur der Sieger an der Bayerischen Meisterschaft teilnehmen darf. In einem engen Match siegte Steinwiesen glücklich mit 5:4. Dennis Klinger markierte kurz vor dem Schlusspfiff den wichtigen fünften Treffer.
Auch wenn es aufgrund des schlechteren Torverhältnisses für Steinwiesen I nicht zum Pokalgewinn reichte, herrschte im Lager der Frankenwälder nur kurze Zeit Enttäuschung. Schließlich hatten sich beide Teams die Teilnahme an der "Bayerischen" gesichert. hf