Rufbuskonzept wird im Oktober beginnen
Autor: Veronika Schadeck
Tettau, Dienstag, 26. Juli 2016
Die Vorstellung des neuen Mobilitätskonzeptes war ein Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Michaela Morhard stellte das Konzept vor. Sie erin...
Die Vorstellung des neuen Mobilitätskonzeptes war ein Schwerpunkt der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Michaela Morhard stellte das Konzept vor. Sie erinnerte an die landkreisweite Befragung im Juli 2014, anhand deren Ergebnisse eine Bedarfsanalyse erstellt wurde. Man habe genau ermitteln können, wie sich die Menschen im Landkreis bewegen.
Sie sprach von der Aufteilung des Landkreises in mehrere Bedarfssektoren und wies darauf hin, dass das Linienbussystem um Rufbusangebote ergänzt wird. Dadurch gebe es auch an den Wochenenden und in der Ferienzeit deutliche Verbesserungen im ÖPNV-Angebot.
Was bedeutet dies nun für Tettau: Die Gemeinde, die zu den Bedarfssektoren zwischen den Strecken Tettau und Ludwigsstadt sowie Tettau und Teuschnitz gehört, gibt es deutliche Verbesserungen. So gibt es im Sektor Tettau - Ludwigsstadt 82 Fahrten je Woche, 38 Haltestellen sind eingebunden, darunter sind 16 neu.
Im Sektor Teuschnitz gibt es wöchentlich 75 Fahrten, dabei sind 50 Haltestellen eingebunden. Zwölf davon sind neu. Insgesamt gebe es 500 Haltestellen im gesamten Landkreis. Über 700 Fahrten können in der Woche gebucht werden.
Morhard erklärte, dass das Buchungssystem von Fahrten und die Koordination über die Fahrtwunschzentrale in Nürnberg erfolgt, das sei eine Tochter der Deutschen Bahn. Man könne auch online buchen. Weiterhin erklärte sie, dass die Busse nur bei Anruf, aber das schon ab einer Person, fahren. Eingesetzt für den Bedarfsverkehr werden Achtsitzer. Die Verantwortlichen rechnen mit zwei bis drei Personen pro Fahrt.
Auf Nachfrage von Dietmar Schmidt (SPD) meinte Michaela Morhard, dass dieses Konzept für den Schülerverkehr nicht geeignet sei. Starten soll das Projekt im Oktober 2016.
In der Sitzung wurde der Jahresabschluss der Wasserversorgung 2015 genehmigt.
Wie die Kämmerin Doris Neubauer ausführte, hatte man circa 52 000 Euro Jahresverlust zu verzeichnen, rund 20 000 Euro weniger als im Vorjahr. Die Kämmerin wies darauf hin, dass derzeit die Wasser- und Kanalgebühren neu kalkuliert werden. "Wir werden um eine Erhöhung zum 1. Januar nicht herumkommen." Die Firma Fröba Bau aus Buchbach erhielt mit circa 17 200 Euro den Zuschlag für die Sanierungsarbeiten an der Brücke zur Turnhalle in Langenau.
Auch mit der Optimierung des Pumpwerks Langenau hatte sich das Gremium erneut zu befassen. Hier konnte man das Ingenieurhonorar mit einem Gesamtbruttopreis in Höhe von 12 925 Euro vergeben.
Um die Spielplätze in der Gemeinde verkehrstüchtig zu halten, werden alte Spielgeräte ausgetauscht. Hierzu gestattete der Gemeinderat dem Bauhof einen Betrag von 20 000 Euro. Von der Aktion ausgenommen ist der Tettauer Spielplatz.
Hier hofft das Gremium auf eine Förderung im Rahmen des städtebaulichen Konzepts.
Der Gemeinderat stimmte dem Angebot der Bayernwerk AG zur Umlegung der Straßenbeleuchtung mit Kosten von 23 000 Euro in der Heinersdorfer Straße zu. Vorsorglich wird ein Leerrohr für den Digitalausbau mit Kosten von 4000 Euro verlegt. Einverstanden war das Gremium, sich an den Kosten für den Gehweg in Schauberg mit 46 840 Euro zu beteiligen. vs