Über eine Vielzahl von Gratulanten durfte sich Rudi Simon aus Kronach anlässlich seines 90. Geburtstages freuen. Neben Verwandten, Bekannten und Nachbarn waren auch viele ehemalige Weggefährten aus seiner aktiven Zeit bei der Kronacher Turnerschaft und beim Kegelclub "Gemütlichkeit" gekommen, um dem beliebten Jubilar zu gratulieren. Auch Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein reihte sich in die Schar der Gratulanten ein. Er überbrachte dem Träger der silbernen Ehrenmedaille die Glückwünsche der Stadt und des Landkreises Kronach. Die Pfarrgemeinde gratulierte ebenso herzlich. Alle Gäste wünschten dem Geburtstagskind noch viele schöne Jahre bei guter Gesundheit.
Rudi Simon ist in Kronach geboren und hat in seiner Heimatstadt sein ganzes Leben verbracht. Hier hat er seine Ehefrau Lina geheiratet und hier wurde auch sein Sohn Herbert geboren. Mit dem Tod seiner beiden Liebsten musste der Jubilar in den vergangenen Jahren zwei Schicksalsschläge verkraften.
Während der Kriegszeit begann der Jubilar eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei der Firma Siemens in Neuhaus-Schierschnitz. Er wurde zum Arbeitsdienst und anschließend zur Wehrmacht eingezogen. Er geriet in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1948 entlassen wurde. Drei Jahre später trat Rudi Simon eine Arbeitsstelle bei der Maschinenfabrik Weber an. Dort war er 39 Jahre lang beschäftigt.
Mit der Turnerschaft Kronach ist der Jubilar eng verbunden. Schon 1948 schloss er sich dem Verein an. Zunächst war er in der Tischtennis-, Leichtathletik-, Faustball- und Handballabteilung aktiv und später viele Jahre als Übungsleiter im Einsatz. Dem Kegelclub "Gemütlichkeit" Kronach hält der Jubilar seit Anfang der 70er Jahre die Treue.
Vielen Kronachern ist Rudi Simon bestimmt auch noch als Abnehmer für das Sportabzeichen in bester Erinnerung.