Rothenkirchener singen in der Basilika
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Rothenkirchen, Dienstag, 02. Mai 2017
Der Gesangverein Rothenkirchen feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Unter den Sängern herrscht nicht nur bei Auftritten Harmonie im Gesang, son...
Der Gesangverein Rothenkirchen feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Unter den Sängern herrscht nicht nur bei Auftritten Harmonie im Gesang, sondern auch die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt sind gut, nachdem man im vergangenen Jahr nach dem Ableben des Vorsitzenden Arno Hoffmann zunächst in ein Loch gefallen war. Jüngstes Beispiel für ansteigendes Engagement ist die Teilnahme von fünf Sängerinnen und sechs Sängern an der Eröffnung des Wallfahrtsjahres in der Basilika Vierzehnheiligen.
Der Festgottesdienst wurde von Aktiven aus dem Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels mitgestaltet und gesanglich umrahmt. Dies bedurfte längerer Vorbereitungen und mehrerer Proben. Das Projekt sei von den Rothenkirchenern mit Begeisterung aufgenommen worden. Die Probenarbeit, die sich sehr intensiv gestaltete, sei keinem zuviel gewesen, informierte ein stolzer Vorsitzender Stefan Reuther, der auch selbst als Sänger dabei war.
Der Chor selbst bestand beim Festgottesdients aus über 90 Sängern. "Durch die vielen Stimmen kam Gänsehautfeeling auf", sagte Gabriele Walther, Sängerin und Zweite Vorsitzende des Gesangvereins Rothenkirchen. "Wir waren von unserer Chorleiterin Karina Klaumünzner gut vorbereitet worden und fügten uns problemlos in den Gemeinschaftschor ein", ergänzte sie.
Es mussten vier unbekannte Lieder erarbeitet werden. Ein Chorsatz wurde dabei vom Ehrengruppenchorleiter der Sängergruppe Frankenwald, Walter Klose, dirigiert. Bereits vor dem Konzert kam es zu regem Gedankenaustausch mit den Sängern der anderen Chöre. Interessant war es zu hören, welches Liedgut bevorzugt wird und wie die Singstunden ablaufen.
Ungewohnt war es für die Sänger aus Rothenkirchen, sich auf die verschiedenen Dirigenten einzustellen, von denen jeder eines der Stücke leitete und jeweils seine Interpretation des Liedes von den Sängern einforderte.
Die Chöre erhielten am Ende viel Beifall. "So ein Erlebnis motiviert uns alle. Ich finde diese Aktion auch deshalb super, weil man mit einem Chor in dieser Größe auch einmal Werke aufführt, die man im eigenen Chor aufgrund des Sängermangels gar nicht singen kann", fasste Stefan Reuther zusammen.
Und auch Dirigentin Karina Klaumünzner zeigte sich begeistert vom Engagement. "Es war eine tollte Erfahrung." eh