Rohrverlegung ohne Gräben
Autor: Paul Pöhlmann
Wiesenttal, Mittwoch, 20. Mai 2020
Einen Wasserleitungsbau mit einer grabenlosen Rohrverlegung, also ohne Bagger und Erdaushub, hat es bisher im Markt Wiesenttal noch nicht gegeben. Zur Zeit wird jedoch die Verbindungsleitung von Alber...
Einen Wasserleitungsbau mit einer grabenlosen Rohrverlegung, also ohne Bagger und Erdaushub, hat es bisher im Markt Wiesenttal noch nicht gegeben. Zur Zeit wird jedoch die Verbindungsleitung von Albertshof nach Oberfellendorf auf diese Weise verlegt.
Angewandt wird ein Bohr-Spülverfahren. Der Bohrkopf in ca. 1.5 Meter Tiefe ist mit einem Sender versehen und wird an der Erdoberfläche mit einem Gegensender gesteuert und vorangetrieben. Der Arbeitsvorgang wird anhand eines Bildschirmes überwacht. In der Bohrröhre wird das Wassserleitungsrohr nachgezogen, nachdem es vorher auf einer Länge von 200 Metern zusammengeschweißt wurde, denn alle 200 Meter wird eine Start-und Zielgrube geöffnet.
Die Tagesleistung beträgt bei normalem Untergrund ca. 100 Meter, führt der Vertreter einer Spezialbohrfirma aus Sachsen-Anhalt, Andreas Wagner, aus. Verlegt wird ein Polithylenrohr mit einer Druckstufe von 16 Bar und einem Schutzmantel von drei bis vier Millimetern.