Ritter-von-Spix-Mittelschule feierte kreativ drinnen

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Viel Spaß gab es beim Schulfest Foto: Yannick Hupfer
Viel Spaß gab es beim Schulfest Foto: Yannick Hupfer

Wenn man aktuell aus dem Fenster schaut, sieht man vor allem eines: viel Regen. Eigentlich kein Wetter für ein Sommerfest, nichtsdestotrotz feierten die Sch...

Wenn man aktuell aus dem Fenster schaut, sieht man vor allem eines: viel Regen. Eigentlich kein Wetter für ein Sommerfest, nichtsdestotrotz feierten die Schüler der Ritter-von-Spix-Mittelschule in Höchstadt ihr Schulfest. Während die Verantwortlichen laut Direktor Michael Ulbrich eigentlich versuchen, das Fest vor allem im Freien stattfinden zu lassen, verlagerte man am Mittwochabend kurzum alles nach drinnen. Denn dieses Jahr stand das Schulfest unter einem besonderen Motto: "200 Jahre Forschungsreise von Spix und Martius nach Brasilien". Ritter von Spix, der Namensgeber der Schule, kam am 14. Juli 1817 in Rio de Janeiro in Brasilien an, um das Land zu erforschen.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Carl Friedrich Phillipp von Martius erkundete er Brasilien. Sie reisten rund 10 000 Kilometer quer durch das Land. Vorbei am Amazonas, mussten sie sich meist durch Regenwald schlagen. "Sie standen oft vor dem Tod", erklärt Herbert Fiederling, Vorsitzender des Spix-Vereins.
Er unterstütze die Schüler bei dem Projekt, das Lebenswerk von Spix auf dem Schulfest darzustellen. Jede Klasse der Schule hat ein eigenes Projekt durchgeführt, das Brasilien und Ritter von Spix näherbringen soll.
"Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt", sagt Schulleiter Ulbrich. Neben einem Ritter-von-Spix-Torwandschießen organisierten die Schüler auch eine brasilianische Vorlesestunde und mikroskopierten. Kulinarisch verwöhnten die Kinder ihre Eltern mit alkoholfreien Cocktails und brasilianischem Fingerfood.
Highlight allerdings war das Spix-Museum. Dazu stellte der Spix-Verein den Schülern Original-Objekte aus seiner Sammlung zur Verfügung, um sie auszustellen. Neben einem Schädelknochen und Schmetterlingen zeigte man auch Indianerschmuck.


Indianerstämme entdeckt

Während sich der Forscher eigentlich hautsächlich mit der Natur beschäftigen wollte, stieß er auf insgesamt rund 20 Indianerstämme, die er dann in Büchern beschrieb. Drei dieser Bücher waren auch in der Mittelschule zu sehen.
Weil aber auch rhythmische Bewegungen zu Brasilien dazugehören, zeigten die Schüler am Ende der Veranstaltung einen brasilianischen Tanz. yh