Riegel fürs faire Naschen
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Ebern, Montag, 20. August 2018
Die Stadt Ebern hat sich um die Auszeichnung "Fairtrade-Stadt beworben. Die drei Bürgermeister bieten in ihren Amtszimmern deshalb nur noch fair gehandelte Süßigkeiten an.
"Riegel fair-nascht Riegel": Das Wortspiel ist noch ungewohnt, doch für die Stadt Ebern verbirgt sich dahinter ein wichtiges Ziel. Eberns Dritter Bürgermeister Werner Riegel unterstützt zusammen mit seinen Amtskollegen, Zweiter Bürgermeister Harald Pascher und Erster Bürgermeister Jürgen Hennemann, die Bemühung, aus Ebern eine faire Stadt zu machen. Eine Steuerungsgruppe hat die Bewerbung für die Auszeichnung "Fairtrade-Stadt" erarbeitet und hofft nun auf ein positives Ergebnis, das von Trans Fair e.V. mit Sitz in Köln binnen acht Wochen mitgeteilt werden soll. Ebern wäre dann nach Eltmann die zweite Fairtrade-Stadt im Landkreis Haßberge, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Ebern zu einer fairen Stadt zu machen, dazu kann jeder etwas beitragen, sind die drei Bürgermeister überzeugt. Gerade der Weltladen bietet viele Produkte aus der ganzen Welt, die so gehandelt werden, dass die Produzenten in ihren Heimatländern einen fairen Lohn bekommen, von dem sie ihre Familien ernähren können. Eine kleine Auswahl an fairen Süßigkeiten wartet nun auch im Zimmer des Eberner Bürgermeisters im Ämtergebäude in der Rittergasse. "Jeder Besucher darf mal in den Naschkorb greifen", so Werner Riegel, "und fair-naschen". Er und seine Kollegen Hennemann und Pascher haben die Schokoladen-Riegel bereits probiert und für ausgezeichnet befunden. "Wir wollen einen Teil zu einer fairen Welt beitragen. Und mit dieser kleinen Geste können wir die Idee auch an andere weitervermitteln", ist sich Harald Pascher sicher. Darüber hinaus kommt bei städtischen Weihnachtsfeiern der Senioren, Sitzungen und Besprechungen mit dem Bürgermeister im Rathaus nur noch Kaffee aus fairem Handel in die Tasse. "Das gibt es bei uns schon lange", informiert Jürgen Hennemann, "Nicht erst seitdem wir Fairtrade-Stadt werden wollen." Bis es nämlich so weit ist, kann es noch einige Wochen dauern.
Nachhaltig leben
"Es geht nicht nur um Schokolade und Kaffee, sondern um so viel mehr. Was kaufen wir wann und wo ein, wie bewusst leben wir, was brauchen wir alles zum Leben, wie nachhaltig ist die Beschaffung bei uns in der kommunalen Verwaltung und und und. Auf billig und unfair wollen wir in Zukunft verzichten", so Bürgermeister Hennemann. red