Druckartikel: Richtiges Verhalten demonstriert

Richtiges Verhalten demonstriert


Autor: Carmen Schwind

Kirchehrenbach, Sonntag, 10. März 2019

Sechs Stunden lang filmte ein RTL-Team bei Kirchehrenbach. Das Technische Hilfswerk vor Ort unterstützte die Aktion - dabei ging es nicht nur um den Unterhaltungswert.
Ganz schön verbeult, aber nur zu Filmzwecken.  Fotos: Carmen Schwind


Am Samstag blinkten in der Nähe des Technischen Hilfswerks in Kirchehrenbach Blaulichter. Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr und des ASB standen um schrottreife Autos herum. "Das war kein Unfall, sondern das waren Filmaufnahmen für RTL", klärte Kommandant Sebastian Müller auf.

Verena Jendges von "Bildersprache Medien" hatte im Auftrag vom RTL-Magazin "Punkt 12" bundesweit Feuerwehren angeschrieben. "Und wir haben geantwortet, denn das ist mal was anderes. Außerdem wollten wir rüberbringen, wie man sich bei einem Unfall richtig verhält", erläuterte Müller und erzählte von den umfangreichen Vorbereitungsarbeiten.

Bagger demoliert Autos

Am Drehtag selbst wurde er von zehn weiteren Feuerwehrkameraden unterstützt, die im Hintergrund halfen. Zuerst jedoch wurden Schrottautos, die die Feuerwehr für Übungen von der Firma Lorenz erhält, noch ein wenig mehr mit Hilfe eines Baggers von der Firma Meixner fernsehtauglich verbeult. Dann gab es erste Interviews mit Kommandant Sebastian Müller und Notarzt Thomas Hübner.

Anna Schnitzerlein spielte eine Verletzte in einem Unfallauto. Der Feuerwehrkommandant und der Notarzt erklärten dann, wie man sich verhält, wenn man an eine solche Unfallstelle kommt. "Wir haben zum Beispiel das mit der Warnblinkanlage und der Warnweste erklärt, aber schwerpunktmäßig das richtige Absetzen eines Notrufs", erzählte Müller. Wichtig seien hier genaue Angaben und man solle in der Aufregung nicht einfach auflegen, denn der Mitarbeiter in der Leitstelle könne zum Beispiel auch unterstützen, wenn eine Reanimation durchgeführt werden müsste. Und sie erklärten, dass man versuchen müsse, einen Verletzten aus einem Auto zu holen. Im zweiten Teil der Aufnahmen spielte Verena Jendges selbst die Verletzte im Auto. "In einem solchen Fall sollte man versuchen einen Notruf mit dem Handy abzusetzen und auf sich aufmerksam zu machen mit Rufen und dem Einschalten der Warnblinkanlage", informierte Müller.

Die Dreharbeiten für den etwa zehn Minuten langen Bericht dauerten zirka sechs Stunden. "Wir waren gerade fertig, als es dann anfing in Strömen zu regnen", erzählte der Kommandant und lobte seine Feuerwehrleute, die bei Kälte und Wind durchgehalten hatten. Wann der Beitrag gesendet wird, ist noch offen.