"Rhythmische Harmonika" feiert 40-jähriges Bestehen in St. Martin
Autor: Redaktion
Forchheim, Freitag, 23. November 2018
Die "Rhythmische Harmonika" Forchheim hatte zum Konzert in die Forchheimer Stadtpfarrkirche St. Martin eingeladen - und viele Freunde der Akkordeonmusik kamen aus Stadt und Landkreis. Michael Kredel, ...
Die "Rhythmische Harmonika" Forchheim hatte zum Konzert in die Forchheimer Stadtpfarrkirche St. Martin eingeladen - und viele Freunde der Akkordeonmusik kamen aus Stadt und Landkreis.
Michael Kredel, der Dirigent des Orchesters, begrüßte auch Spieler, Dirigenten und Vorstände befreundeter Orchester wie die Harmonika-Musikfreunde aus Forchheim, den Harmonika-Club Röttenbach und den Harmonika-Club aus Bayreuth. Die Moderation des musikalischen Nachmittags übernahm Christopher Fleith, der das Publikum in der gut besetzten Kirche - weit über 300 Zuhörer waren gekommen - auf die Vorträge einzustimmen verstand.
Das Konzert begann wuchtig-konzertant mit dem ersten Satz aus der "Suite Gothique" im Wechsel von Orchester und Kirchenorgel, gespielt von Hans Schleicher, gefolgt von den festlich-kraftvollen Klängen des "Nessun Dorma" aus der Oper "Turandot" von Puccini. "Classic meets Pop" - ein ansprechender Querschnitt der klassischen Musik im modernen Gewande - und "The Rose" von Bette Midler folgten. Begeisterter Applaus belohnte die einfühlsame Präsentation des Akkordeon-Orchesters.
Anschließend wurde es virtuos an der Kirchenorgel: Hans Schleicher spielte "Variations on America" von Charles Ives aus dem Jahr 1891. Das "God save the Queen" war dabei das Thema, welches in den verschiedensten Melodievariationen erklang.
Darauf folgten Melodien aus berühmten Musicals wie "König der Löwen" und "Das Phantom der Oper", bevor es zum besonderen musikalischen Höhepunkt kann: Silke Hofmann aus Kersbach und Michelle Lüdtke aus Buckenhofen sangen "Sister-Act"-Welthits, begleitet vom Orchester der "Rhythmischen Harmonika" Forchheim. "I will follow him" und "Hail Holy Queen" (auch bekannt als Marienlied "Gegrüßet seist du Königin") wurden von den beiden Sängerinnen so einfühlsam und klanggewaltig intoniert, dass sich Gänsehautgefühl einstellte.
Leonard Cohen mit seinem Song "Hallelujah" könnte keinen besseren Ort als diesen Kirchenbau für die Aufführung haben. Die wunderbare Akustik von St. Martin half dabei, dass auch dies zu einem Hörerlebnis werden konnte. Jetzt nutzte Stella Brückner, Spielerin im Orchester, den Konzertrahmen, um in amüsanter Weise auf die nunmehr 40-jährige Vereinsgeschichte zurückzublicken und dabei hervorzuheben, dass noch drei der ehemals sechs Gründungsmitglieder der Akkordeon-Spielgruppe "Rhythmische Harmonika" Forchheim aktiv dabei sind. Brückner überreichte Eleonore Kredel, Kornelia Marko und Michael Kredel ein kleines Präsent des Musikvereins.
Es folgte, passend zum Vereinsjubiläum, die Ballade von John Miles "Music was my first love" - Solistin am E-Piano Corinna Kramer, begleitet vom Orchester.