Druckartikel: Rewe will zurückkehren

Rewe will zurückkehren


Autor: Evi Seeger

Schlüsselfeld, Freitag, 20. April 2018

Das Handelsunternehmen möchte am Ortsrand von Schlüsselfeld wieder einen Einkaufsmarkt errichten. Der Stadtrat stimmte dem Projekt zu.


Schlüsselfeld — Die Rewe-Kette möchte mit einem neuen Einkaufsmarkt nach Schlüsselfeld zurückkehren. Ein Rewe-Ladengeschäft gab es bereits vor Jahren im Ortskern am Marktplatz. Der neue Supermarkt soll nun am Ortsrand in der Bamberger Straße stadtauswärts nach dem neuen Feuerwehrzentrum entstehen. In ihrer Sitzung stimmten die Stadträte ohne Ausnahme dem Projekt "grundsätzlich" zu.
Bürgermeister Johannes Krapp sah zwar die mit einem neuen Einkaufsmarkt einhergehende Konkurrenz für die bestehenden Geschäfte. Nicht zuletzt gibt es unweit des geplanten Supermarkts bereits einen Edeka-Markt. "Aber mit welcher stichhaltigen Begründung hätten wir das ablehnen können", sagt Krapp. Nicht zuletzt wisse er auch vom Wunsch der Bevölkerung nach einer weiteren Einkaufsmöglichkeit.
Als Investor und Bauträger tritt die Gesellschaft MIBEG aus Bad Soden-Salmünster auf. In Bezug auf die Flächen ist der Investor offensichtlich schon im Einvernehmen mit den Grundstückseigentümern. Dennoch könnte es nach Meinung von Bürgermeister Krapp "noch spannend werden". Denn Aufsichtsbehörde und Regierung müssen den Supermarkt und die Größe der geplanten Verkaufsflächen erst noch absegnen.
Walter Ruppel, Prokurist der MIBEG-Investmentgesellschaft, erläuterte in der Sitzung das Vorhaben. Der Investor habe bei der Stadt einen "vorhabensbezogenen Bebauungsplan" beantragt. Die Gesellschaft geht von 2100 Quadratmetern Nutzfläche und einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern aus. Auf einer Fläche von 120 Quadratmetern sei ein Backshop mit Café geplant. 120 Stellplätze sollen angelegt werden.
Die Lage des geplanten Einkaufmarktes in der Nähe des bestehenden Wohngebiets sieht Ruppel als "ideal" an. Sowohl für Autofahrer als auch "fußläufig" sei es gut zu erreichen. Letztendlich hätten sich für einen Markt dieser Größe auch keine weiteren Flächen im Stadtgebiet gefunden. Die Verwaltung wurde nun beauftragt, die Bauleitplanung auf den Weg zu bringen. Die Kosten für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan hat der Antragsteller zu tragen.