Rettet den Faschingsumzug!

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Der Poppenläurer Faschingsumzug mit der anschließenden Party, für viele Narren in der Region der Höhepunkte des Faschings, produzierte dieses Jahr schlimme, sogar überregionale Schlagzeilen. Acht juge...

Der Poppenläurer Faschingsumzug mit der anschließenden Party, für viele Narren in der Region der Höhepunkte des Faschings, produzierte dieses Jahr schlimme, sogar überregionale Schlagzeilen. Acht jugendliche Komasäufer mussten in Kliniken eingeliefert werden, ein gutes Dutzend Betrunkene im Kindes- und Jugendalter konnte vor Ort mit ärztlicher Betreuung ausgenüchtert werden, eine vermutlich hohe Dunkelziffer nicht eingerechnet. Was lässt sich dagegen tun, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden? Die einfachste Möglichkeit ist natürlich, den Umzug und die Party zu streichen. Doch dann würde ein wichtiges Stück Brauchtum und dörfliches Leben geopfert, um Probleme zu vermeiden. Dass in Poppenlauer, aber auch in der weiteren Umgebung großes Interesse am Umzug und an der Faschingsparty besteht, und zwar nicht nur bei jungen Leuten, zeigen die Besucherzahlen. Deshalb: Zur Vermeidung von Ärger und Problemen auf den Umzug und die Party zu verzichten, wäre der falsche Weg. Es müssen aber Möglichkeiten gefunden werden, den Alkoholkonsum der Teilnehmer soweit wie möglich einzuschränken unter dem Motto "wer nur saufen will, hat hier nichts zu suchen". Das Mitbringen von Alkohol in jeglicher Form, zumindest aber von harten Spirituosen, muss strikt verboten und mit stichprobenartigen Taschen- und Rucksackkontrollen durchgesetzt werden. Rettet den Poppenläurer Faschingsumzug! Das sollte die Marschrichtung der Teilnehmer am Runden Tisch sein.