Druckartikel: Rennpferde des kleinen Mannes

Rennpferde des kleinen Mannes


Autor: Horst Wunner

Neudrossenfeld, Donnerstag, 28. November 2019

Sie sind eine der ältesten Taubenrassen in Deutschland, die Coburger Lerchen. Schon 1837 begann ihre Karriere, sie gehören mit ihrem grauen Gefieder und der gelblichen Brustfarbe zu den auffälligsten ...
Blick in einer Voliere Foto: Horst Wunner


Sie sind eine der ältesten Taubenrassen in Deutschland, die Coburger Lerchen. Schon 1837 begann ihre Karriere, sie gehören mit ihrem grauen Gefieder und der gelblichen Brustfarbe zu den auffälligsten Typen im Genre, feine Pastelltöne wurden später hinzugezüchtet.

Diese vitalen und langgestreckten Formentauben mit kräftigem Körper und waagerechter Haltung waren die Stars der 55. Hauptsonderschau der Coburger Lerchenzüchter, knapp 800 Tiere präsentierten sich in der großen Ausstellungshalle. Die Züchter kamen aus ganz Deutschland und sogar aus Dänemark und der Schweiz.

"Seit 14 Jahren sind wir hier in Neudrossenfeld und haben da eine gute Bühne", sagte Uwe Wenzel, der Vorsitzende des Sondervereins.

Ausstellungsleiter Thomas Hoffmann aus Schwarzenbach an der Saale appellierte an den Nachwuchs, sich vermehrt zu engagieren, "auch wenn man sich früh und abends um das Füttern kümmern muss".

Aus Aarau in der Zentralschweiz war Ernst Luder knapp 600 Kilometer angereist, um die besten Coburger Lerchen zu sehen und alte Freunde zu treffen, wie er es ausdrückte.

Der Neudrossenfelder Bürgermeister Harald Hübner nannte das Ereignis gut für die Gemeinde. Auch stellvertretende Landrätin Christina Flauder war von den kleinen Geschöpfen ganz begeistert, bezeichnete sie "als Rennpferde des kleinen Mannes".

Die zehn Preisrichter vergaben 23 Mal die Höchstbewertung "Vorzüglich". Zu den erfolgreichen Züchtern aus der Region gehörten Thomas Brendel aus Obertrubach, Werner Ebert aus Friesen, Dietmar Haenseler aus Mainleus, Thomas Hoffmann aus Schwarzenbach, Alfred Kastner aus Kulmain und Manfred Lauterbach aus Kauernburg. Horst Wunner