Reichenbachs Haushaltslage weiter positiv
Autor: Heike Schülein
Reichenbach, Mittwoch, 31. Dezember 2014
Reichenbach — "Unsere finanzielle Lage ist sehr gut. Wir haben unsere Schulden getilgt und sind finanziell gut dabei", freute sich Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD), die angesicht...
Reichenbach — "Unsere finanzielle Lage ist sehr gut. Wir haben unsere Schulden getilgt und sind finanziell gut dabei", freute sich Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD), die angesichts der erneut sehr positiven finanziellen Entwicklung von Reichenbach allen Grund zum Strahlen hatte. Der Haushalt 2014 hat ein Gesamtvolumen von rund 1,2 Millionen Euro. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen 883 000 Euro, auf den Vermögenshaushalt 391 500 Euro. Der Darlehensstand beträgt am 31.12.2014 circa 165 210 Euro. Dem steht ein Rücklagenstand von 359 279 Euro entgegen. Somit hat die Gemeinde ein Saldo von 194 069 Euro plus.
Hohe Eigenleistung
In ihrem Abschlussbericht gab Ritter einen Überblick über die wichtigsten Maßnahmen und Beschlüsse 2014.
Hierzu zählten die Anschaffung des Digitalfunks für die Feuerwehr mit anteiligen Kosten für die Gemeinde von 4500 Euro, die Sanierung des Zulaufgerinnes der Kläranlage, die Anschaffung einer Kehrmaschine sowie der Bau einer Unterstellmöglichkeit für gemeindliche Gerätschaften. Der Beschluss für den Bau war im März 2014 erfolgt. Zum 22. Dezember konnte die Maßnahme mit dem Einbau der Tore fertiggestellt werden. Obwohl die Rechnung der Tore noch nicht vorliegt, wird man den sich auf rund 25 000 Euro belaufenden Kostenvoranschlag aufgrund der hohen Eigenleistung deutlich unterschreiten.
Der Katholischen Kirchenstiftung gewährte man einen Zuschuss für die Kirchturmuhr von 1000 Euro. Weiter erfolgte die Neufassung der Friedhofssatzung und der Gebührenordnung. Die neue Gebührenordnung war nach der Anlage eines Grabfeldes - die sogenannte Grüne Wiese - notwendig geworden.
Auch der Bestattungsvertrag wurde überarbeitet.
Die Schlussbescheide für den Ausbau der Schulstraße sind ergangen. Dabei blieb man im Rahmen der Vorauszahlbescheide. Beschlossen wurde die Verlängerung der Straßenbeleuchtung zum Friedhof. In diesem Zusammenhang wurden die bislang unklaren Eigentumsverhältnisse der Straßenlampe am Parkplatz geklärt. Nachdem bisher die Straßenbeleuchtung der Gemeinde am Parkplatz geendet hatte, gehört nunmehr die Lampe - aufgrund Kirchenratsbeschluss - ebenfalls der Gemeinde und wird mit den drei neuen Lampen angeschlossen.
Die Voruntersuchungen im Bereich Stadtumbau sind angelaufen. Es fanden Besprechungen mit dem beauftragten Planer statt sowie Veranstaltungen mit der Bevölkerung, die auch schon einige Ideen einbrachten. Auch bezüglich der 2015 anstehenden 825-Jahr-Feier Reichenbachs geht es voran. Gefeiert werden soll am letzten Juli-Wochenende.
"Das Jubiläum soll nicht so groß ausfallen wie bei der 800-Jahr-Feier. Aber spurlos vorübergehen soll es auch nicht", erklärte die Bürgermeisterin. Die Musikgruppen habe man bereits ausgewählt. Auch einige Vereine, Institutionen und Privatpersonen hätten bereits ihr Mitwirken zugesagt. Weitere Details werden in der Januar-Sitzung abgeklärt.
Ritter schloss in ihren Rückblick einen Dank an den Geschäftsstellenleiter, Verwaltungsrat Thomas Weber, an die Beschäftigten der Verwaltungsgemeinschaft Teuschnitz und der Gemeinde Reichenbach als auch an alle ehrenamtlich Tätigen in der Gemeinde für deren Engagement mit ein.
Beim Gemeinderat bedankte sie sich ebenso wie bei Dekan Thomas Hauth für die harmonische Zusammenarbeit. Die positive Entwicklung der Gemeinde sei gerade auch dem guten Miteinander im Gremium zu verdanken. "Das war super", lobte sie und hoffe, dass man auch im heuer neugewählten Gremium weiter so wie in den vergangenen sechs Jahren zusammenarbeiten werde. hs