Realschulpreis für 105 echte "Champions"
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Ebrach, Montag, 20. November 2017
Der eine Schüler ist eine Sportskanone, der andere ein Ass in Mathematik. Die eine Schülerin interessiert sich für Musik und Kultur, die andere für Technik....
Der eine Schüler ist eine Sportskanone, der andere ein Ass in Mathematik. Die eine Schülerin interessiert sich für Musik und Kultur, die andere für Technik. Es sind ganz unterschiedliche Interessen und Vorlieben, die seit 2012 alljährlich mit Preisen gewürdigt werden, genauer gesagt, dem mit mehr als 5000 Euro dotierten "Oberfränkischen Realschulpreis". In diesem Jahr dürfen sich 105 Schüler der fünften bis zehnten Klassen "Oberfränkischer Realschulchampion" nennen. Am Freitag wurden die Preisträger in einem Festakt bei der Coburger Firma Brose geehrt - zum zweiten Mal seit der Preis vergeben wird.
Eine Jury mit Vertretern aus Schulen, Wirtschaft und Eltern wählt die Preisträger in den Kategorien Schulpreis, Soziales Engagement, Kulturell-Musisches Engagement, Sportliches Engagement und MINT aus. Wichtig: Das Engagement muss außerhalb des Unterrichts stattfinden. Auswahlkriterien sind unter anderem der zeitliche Aufwand und die erzielten Ergebnisse. Bewerben können sich Schüler aller oberfränkischen Realschulen immer ab Mai. Ins Leben gerufen wurde der Wettbewerb 2012 vom Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Oberfranken - gemeinsam mit vier Unternehmen aus der Region. "Wir wollen die Realschüler fördern, wo es geht und ihre herausragenden Leistungen publik machen", erklärt Johannes Koller, Ministerialbeauftragter der Realschulen in Oberfranken die Zielsetzung.
Eine entscheidende Rolle spiele die enge Zusammenarbeit mit den vier Partnern - neben der Firma Brose beteiligen sich der Kunststoffspezialist Rehau, die oberfränkischen Sparkassen sowie die Servicegruppe Wedlich aus Bayreuth an dem Wettbewerb.
Die Auszeichnung finde auch in München sehr hohe Beachtung, sagt Michael Stammberger, Leiter Aus- und Weiterbildung der Brose Gruppe. Es gebe zwar in Unterfranken und Niederbayern ähnliche Initiativen, "aber wir haben das Premiummodell".
Die Kategorie "Schulpreis" ging heuer an die Steigerwald-Realschule Ebrach (600 Euro). Im Bereich "Soziales Engagement" belegte Maximilian Engel (Graf-Stauffenberg-Realschule Bamberg) Platz 1. Der 3. Platz ging an Saskia Dremel, Philipp Heidenreich, Rabea Knauer, Yannick Dietz und Jessica Arnold von der Staatlichen Realschule Scheßlitz.
In der Sparte "Sportliches Engagement" durfte sich Kay Bruhnke (Staatliche Realschule Hirschaid) über einen 3. Platz freuen. Den 1. Platz in der Kategorie MINT ( Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) holte sich Franz Schmitt von der Steigerwaldschule Ebrach.
Bei den "Schulleistungen" gingen 1. Plätze unter anderem an Sophie Schmittschmitt (Staatliche Realschule Hirschaid), Sandrina Freudensprung (Staatliche Realschule Scheßlitz), Nina Zwosta (Maria-Ward-Realschule Bamberg) und Nadine Lunz (Steigerwaldschule Ebrach). Platz zwei ging unter anderem an Marie Fröhling und Marie Reuß, beide aus der Steigerwaldschule Ebrach.
Ulrike Nauer