Rauhenebrach schließt die Lücken
Autor: Sabine Weinbeer
Rauhenebrach, Montag, 01. August 2016
Als erste Kommune im Landkreis Haßberge kann Rauhenebrach die letzten Lücken in ihrer Breitbanderschließung mit Mitteln aus dem Bundes-Breitbandprogramm sch...
Als erste Kommune im Landkreis Haßberge kann Rauhenebrach die letzten Lücken in ihrer Breitbanderschließung mit Mitteln aus dem Bundes-Breitbandprogramm schließen. Den Förderbescheid nahm Bürgermeister Matthias Bäuerlein (FW) im Landratsamt in Haßfurt aus den Händen von Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) entgegen.
Für Flächengemeinden wie Rauhenebrach mit 13 Gemeindeteilen reichte das bayerische Förderprogramm nicht aus, um alle Siedlungen und kleineren Gemeindeteile mit schnellem Internet zu versorgen. So hat auch Rauhenebrach trotz großer eigener Investitionen noch einige unterversorgte Gebiete wie etwa Obersteinbach. Gerade in Gemeinden, die etwas abseits von Autobahnen, Bundesstraßen und Bahnlinien liegen, sei die Breitbanderschließung aber eine ganz wichtige Infrastrukturmaßnahme, erklärte der Bürgermeister.
Deshalb gehörte er zu den ersten Antragstellern, als im November das Bundesprogramm aufgelegt wurde, das mit anderen Förderprogrammen kombinierbar ist, weil es gerade diese weißen Flecken füllen will.
Eine solche Förderung sei gerade im Kreis Haßberge wichtig, sagte Landrat Wilhelm Schneider (CSU), weil es mit der bisherigen Breitbandförderung nicht möglich war, alle fast 250 Orte im Kreis abzudecken und die Gemeinden mit dem Eigenanteil stark gefordert sind. Breitband auf eigene Kosten zu verlegen, sei quasi unmöglich, sagte er.
Der Netzausbau wird technologieneutral gefördert, der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Außerdem kann es bis zu 50 000 Euro für die Planung und Erstellung der Antragsunterlagen geben. Bär wies darauf hin, dass bis 28. Oktober auch Anträge auf Infrastrukturförderung gestellt werden können. sw