Rast unter der Casimiriana-Linde
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Donnerstag, 06. August 2015
Königsberg — "Und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, hier findst Du Deine Ruh!" So lautet ein Vers des Gedichts "Der Lindenbaum" von Wilhelm M...
Königsberg — "Und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, hier findst Du Deine Ruh!" So lautet ein Vers des Gedichts "Der Lindenbaum" von Wilhelm Müller (1823), das Franz Schubert als Kunstlied vertont hat und durch die Vertonung von Friedrich Silcher zum Volkslied wurde.
Seine Ruhe kann man nun auch auf einer neuen Rundbank unter der herrlichen Casimiriana-Linde am Beginn des Steinweges und der Ottostraße in Königsberg finden. Dort hat Achim Wohlgemuth aus Unfinden in den vergangenen Tagen um diesen Baum im Auftrag der Stadt eine schöne neue Bank aus Kiefernholz angebracht. Unterstützt wurde er dabei von dem städtischen Arbeiter Wolfgang Schmitt. Hier kann man nun in Anlehnung an das Lied von Silcher herrlich Rast machen und dem Rauschen der weit ausladenden Zweige zuhören.
Casimiriana-Linde heißt dieser Baum, da ihn 1887 Angehörige der Schülerverbindung Casimiriana Coburg gepflanzt haben. Die Casimirianer pflegen heute noch enge Verbindungen zu Königsberg. Wie seitens der Stadt mitgeteilt wurde, werden Spenden für diese neue Bank gerne entgegengenommen. sn