Radwege sind nicht nicht zum Parken da - auch nicht zum Lagern von Kies
Autor: Stephan Stöckel
Altenkunstadt, Mittwoch, 26. April 2017
Geh- und Radwege sind für Fußgänger und Fahrradfahrer vorgesehen und nicht zum Parken oder Befahren mit Autos oder gar zur Lagerung von Zierkies bestimmt. S...
Geh- und Radwege sind für Fußgänger und Fahrradfahrer vorgesehen und nicht zum Parken oder Befahren mit Autos oder gar zur Lagerung von Zierkies bestimmt. So sah es auch der Altenkunstadter Bauausschuss, der zwei Anträge von Patrick Paravan aus Altenkunstadt ablehnte.
Probleme mit den Nachbarn
Paravan wohnt in der Schlesierstraße und hat ein Problem: Die Nachbarsfamilie parkt ihre Fahrzeuge auf dem Geh- und Radweg, der neben seinem Anwesen entlang verläuft. Bei der Gemeinde beantragte er deshalb eine Ausnahmegenehmigung für die Durchfahrt zum rückwärtigen Teil seines Anwesens.Die Kosten für das Anbringen eines Zusatzzeichens ("Anlieger frei") am bestehenden Schild "Gemeinsamer Geh- und Radweg" würde der Antragsteller übernehmen. Gerd Hofmann von der Bauverwaltung erläuterte, dass auf einem Geh- und Radweg nicht geparkt werden dürfe. Eine Zusatzbeschilderung sei daher nicht nötig. Sollte gegen das Parkverbot verstoßen werden, werde man einen Pfosten aufstellen, um das zu unterbinden. Auch dem Wunsch Paravans, auf einem Teilstück des Weges Zierkies ablagern zu dürfen, wurde nicht stattgegeben. "Er kann den Kies auch hinter seinem Grundstück deponieren", sagte Hofmann.
Erfolg hatte hingegen Petra Paravan, die ebenfalls im Anwesen Schlesierstraße 15 wohnt. Sie möchte das Dach des Wohnhauses mit anthrazitfarbigen Ziegeln eindecken. Der Bebauungsplan "Thomasfelder" sieht jedoch nur rote oder rotbraun getönte Ziegel vor. Da bereits mehrfach für anthrazitfarbige Dächer eine Ausnahmegenehmigung erteilt wurde, gewährte der Ausschuss gegen eine Stimme das Einvernehmen.
Der Radweg von Altenkunstadt nach Weismain verläuft mitten durch das Sport- und Schulzentrum in Röhrig. Obwohl die Radler auf einem Schild aufgefordert werden, abzusteigen, missachten dies viele. "Bei den Heimspielen des FC Altenkunstadt kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Radfahrern und Fußgängern", berichtete Jan Riedel (FBO) dem Ausschuss.
Eine Unsitte
Er plädierte dafür, mobile Gitter bei Veranstaltungen aufzustellen, um der Unsitte Einhalt zu gebieten. Der Bürgermeister versprach, die Kosten dafür zu ermitteln.Hinter dem Hochhaus in der Woffendorfer Straße wurde eine neue Feuerwehrfläche geschaffen, auf der bei einem Brand die Drehleiter aufgestellt werden kann.