Radwegausbau nach Forchheim gefordert
Autor: Redaktion
Kirchehrenbach, Freitag, 28. Februar 2020
Ein volles Haus hatte der CSU-Ortsverband Kirchehrenbach bei seinem 25. Politischen Aschermittwoch im Saal des Pfarr- und Jugendheims. Tradition ist es, dass bei dieser Veranstaltung nicht der politis...
Ein volles Haus hatte der CSU-Ortsverband Kirchehrenbach bei seinem 25. Politischen Aschermittwoch im Saal des Pfarr- und Jugendheims. Tradition ist es, dass bei dieser Veranstaltung nicht der politische Gegner aufs Korn genommen wird, sondern aktuelle politische Ereignisse, Informationen und Sachdiskussionen im Fokus stehen.
Gastredner war Landrat Hermann Ulm (CSU), der vor seinem hauptamtlichen politischen Engagement in Kirchehrenbach als Lehrer und Konrektor wirkte. Den Eingangspart bestritt CSU-Ortsvorsitzender und Zweiter Bürgermeister Michael Knörlein. Als derzeit größtes Projekt bezeichnete Knörlein die Sanierung von Grund- und Mittelschule, die nach der Planungsphase jetzt am Laufen sei und dabei auch den Neubau einer Turnhalle beinhalte.
Eigenständige Wasserversorgung
Die Sicherung der eigenständigen Wasserversorgung für Kirchehrenbach habe sich die CSU seit vielen Jahrzehnten auf ihre Agenda gesetzt. Hier hätten Altbürgermeister Waldemar Hofmann und der damalige Gemeinderat durch den Bau eines großzügig dimensionierten Hochbehälters sehr viel Weitblick bewiesen. Wie richtig diese Entscheidung gewesen sei, habe sich in den vergangenen Jahren mit ausgedehnten Trockenperioden gezeigt. Eine Sanierung der Quellen sei mittlerweile in Auftrag gegeben worden. Zusätzlich beantrage die CSU eine weitere Erkundung nach Trinkwasservorkommen im Gemeindebereich. Bedauert wurde der Wegfall einer zweiten Arztpraxis in der Gemeinde. Hier, so Michael Knörlein, sei der CSU-Ortsverband bereits im Gespräch mit entsprechenden Entscheidungsträgern.
Die Mittelwaldbewirtschaftung und das Miteinander mit den Landwirten werde weiterhin im Fokus der CSU stehen. Dies gelte auch für den Natur- und Umweltschutz, wo es kein Gegeneinander, sondern nur ein konstruktives Miteinander geben dürfe.
Nach dem Grußwort der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gisela Steinlein leitete Knörlein zu Landrat Ulm über, der mit einem breiten Streifzug durch die letzten sechs Jahre seine Bilanz vorlegte. Beim Thema Pflege sei es ihm ein Anliegen, dass bei aller Notwendigkeit von Tages- und Kurzzeitpflege auch die stationäre Pflege weiterhin im Auge behalten werde.
Seine Wurzeln als Lehrer und Konrektor konnte Ulm nicht verbergen, als es beim Thema Bildung auch um die Sanierung der Schulen ging, bei der der Landkreis Sachaufwandsträger ist. Hier habe der Kreis wichtige und wertvolle Investitionen in die Zukunft gemacht.
Erhalt der Arztpraxen
Aufhorchen ließ der Landrat das Kirchehrenbacher Publikum, als es um den Erhalt von Hausarztpraxen ging. Hier sei der Landkreis Forchheim auch mit Unterstützung der CSU-Gesundheitsministerin Melanie Hummel unter dem Namen "Beste Landpartie" zu einer Modellregion geworden. Für Kirchehrenbach brachte er eine Option ins Gespräch.