Druckartikel: Radweg kann nur mit Zuschüssen gebaut werden

Radweg kann nur mit Zuschüssen gebaut werden


Autor: Britta Schnake

Adelsdorf, Donnerstag, 08. Oktober 2020

Einen Antrag auf das Anbringen eines Verkehrsspiegels im Bereich Ringstraße/Bürgermeister-Trapp-Ring stellte die CSU-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. "Gerade wegen der Aischgrundha...


Einen Antrag auf das Anbringen eines Verkehrsspiegels im Bereich Ringstraße/Bürgermeister-Trapp-Ring stellte die CSU-Fraktion in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. "Gerade wegen der Aischgrundhalle parken da viele Autos, da kommt es zu gefährlichen Situationen", macht Matthias Goß seinen Standpunkt klar. "Wir geben das an die Polizei weiter", schlägt Fischkal vor. "Wenn die das gutheißen, machen wir einen Spiegel hin."

Falsche Sicherheit

Auf die Frage von Goß, mit welcher Begründung die Polizei einen solchen Spiegel ablehnen könnte, erklärte Peter Müller, dass ein Spiegel eine falsche Sicherheit widerspiegeln würde, "und im Winter beschlagen sie auch." "Die Leute müssen sich in die Straße reintasten. Die schauen dann nicht mehr genug", pflichtete Fischkal ihm bei.

Einen weiteren Antrag der CSU stellt Gerhard Stingl vor. In diesem ging es um den Bau eines Fuß- und Fahrradweges zwischen den Ortsteilen Lauf und Aisch mit Anbindung von Uttstadt. "Der Verkehr nimmt zu, Fahrradfahrer nehmen zu", erklärt Stingl, "die wollen zum Hofsee und zum Steiner See." "Der Radweg war auf der Seite der Steinkapelle geplant", sagt Fischkal, "aber die Naturschutzbehörde hat das abgelehnt. Dann wurde auf der anderen Seite geplant." Laut Fischkal stimmten aber nur vier von fünf Grundstückseigentümern zu, so dass auch das nicht zustande kam.

"Damit haben wir ein großes Problem. Wenn wir so einen Radweg bauen, dann kostet das ca. 900 000 Euro. Ohne Zuschuss geht definitiv nichts. Den kriegen wir aber nur, wenn wir nach DIN bauen. Das können wir aber nicht, wenn wir das Land nicht kriegen." Er erklärte, dass man dasselbe Problem in Uttstadt habe. "Zudem gibt es ein Problem mit Hochwasser, wir müssten eigentlich auf Stelzen bauen."

Stellungnahme gefordert

Fischkal bot an, die Planung von damals den Behörden erneut vorzulegen und darauf zu pochen, wie wichtig sie sei, "wo doch der Freistaat nach Radwegen schreit." "Wir bauen überall Radwege", sagt Stingl, "nur innerhalb unserer Ortschaften schaffen wir es nicht." "Vielleicht können wir den Spieß umdrehen und fragen: Was können wir machen?", schlug Fischkal vor.

Letztlich wurde beschlossen, auf Grundlage der Machbarkeitsstudie der Planungsgruppe Strunz eine Stellungnahme der Behörden einzufordern, aber auch nachzufragen, was denn genehmigt werden würde.

Einen Antrag der ABWI auf Sanierung der Fahrbahnoberfläche im Bereich Ortsteil Aisch in der Uttstadter Straße einschließlich dem Bereich Marienplatz stellte Norbert Birkner vor. "Die Maßnahme dient einer Einschränkung der Lärmbelästigung der dortigen Anwohner", erklärte Birkner. Im Zuge dieser Maßnahme bat er darum, zu prüfen, inwieweit die Möglichkeit bestünde, eine Straßenverschwenkung am Ortseingang von Aisch anzubringen, um so den fließenden Verkehr zu bremsen, damit die Geschwindigkeit von den erlaubten 30 km/h eingehalten werde. Auch bat er, zu prüfen, ob die Einbringung eines Radweges bis zur Kreuzung Marienplatz/Aischer Hauptstr./Aischer Straße machbar sei.

Birkner stellt klar, dass ihm bewusst ist, dass dies heuer nicht mehr möglich sein werde und bat darum, die Maßnahme in die Haushaltsberatung für 2021 einfließen zu lassen. Fischkal erklärte, dass man den Antrag zusammen mit dem vorab behandelten Antrag der CSU den Behörden vorlegen werde.