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Quellen versiegt: Zwei Stadtteile kriegen Wasser im Fass


Autor: Klaus-Peter Wulf

Kupferberg, Mittwoch, 12. Dezember 2018

Da die Quellen aufgrund der Trockenheit versiegt sind, musste die Stadt Kupferberg in den letzten Wochen für die Ortsteile Straßenwirtshaus und Alte Schmölz Trinkwasser zufahren. Das gab Bürgermeister...


Da die Quellen aufgrund der Trockenheit versiegt sind, musste die Stadt Kupferberg in den letzten Wochen für die Ortsteile Straßenwirtshaus und Alte Schmölz Trinkwasser zufahren. Das gab Bürgermeister Alfred Kolenda (UKW) in der Stadtratssitzung am Dienstagabend bekannt. Man habe hierzu auch für 1600 Euro ein eigenes Wasserfass angeschafft.

Kolenda kündigte für Januar ein Gespräch mit Vertretern des Ingenieurbüros und den betroffenen Bürgern an, um zu erläutern, wie die zukünftige Versorgung sichergestellt werden kann.

Das Stadtoberhaupt teilte mit, dass ein Anschluss an die Trinkwasserversorgung der Stadt Kupferberg durch Freistaat Bayern hoch bezuschusst würde.

Einmütig stimmte das Gremium dem Abschluss einer Zweckvereinbarung zwischen dem Landkreis Kulmbach und den kreisangehörigen Gemeinden über die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit zu. Nach dem jetzigen Stand muss die Stadt Kupferberg laut Alfred Kolenda mit maximal 4,05 Euro pro Einwohner und Jahr rechnen, was sich auf etwa 4500 Euro summieren würde.

Entscheidung vertagt

Keinen Beschluss fasste der Stadtrat nach längerer Diskussion über die bereits erfolgte Geländeaufschüttung von Daniela Reuther und Matthias Lauterbach am Sonnenhang. Das Ehepaar wurde gebeten, diesbezüglich einen Antrag auf isolierte Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes "Schieferberg III" zu stellen. Eine Entscheidung wird das Gremium dann im Januar treffen.

Die Garage am Bauhof bekommt ein neues Sektionaltor. Den Auftrag vergab der Stadtrat einstimmig an die BayWa zum Angebotspreis von 2396 Euro.

Nach wie vor gibt es Probleme im Nahverkehr, weil der Schulbus Kupferberg am Nachmittag nicht mehr anfährt. SPD-Städträtin Anke Emminger kündigte ein Schreiben der Eltern an das Landratsamt an. Auch werde ein Gespräch mit Vertretern der Nachbargemeinde Marktleugast angestrebt. "Es ist ganz wichtig, dass die Nahverkehrssituation passt", betonte auch Zweiter Bürgermeister Werner Stapf (UKW).

Offen ist weiterhin die Zukunft der Arztstelle in Kupferberg. "Wir sind hier dran", erklärte Bürgermeister Alfred Kolenda und verwies auf ein Gespräch im Januar.

Kolenda gab noch bekannt, dass die Stadt Kupferberg die gemeinnützigen Träger in der Region angeschrieben und auf den Wunsch hingewiesen habe, in der ehemaligen Schule eine Tagespflege einzurichten. kpw