Qualifikation fürs Berufsleben erworben
Autor: Alfred Thieret
Lichtenfels, Sonntag, 21. Juli 2019
Im Rahmen der feierlichen Abschlussfeier der Staatlichen Berufsschule mit ihren Berufsfachschulen wurden die 16 Schulbesten mit Preisen der Regierung, des Landkreises und des Fördervereins der Schule ...
Im Rahmen der feierlichen Abschlussfeier der Staatlichen Berufsschule mit ihren Berufsfachschulen wurden die 16 Schulbesten mit Preisen der Regierung, des Landkreises und des Fördervereins der Schule ausgezeichnet.
Der stellvertretende Schulleiter Joachim Selzam gratulierte den Schülern zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Mit ihrer Berufsausbildung hätten sie einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu ihrer beruflichen Qualifikation zurückgelegt, aber trotzdem nur einen Zwischenstopp erreicht, denn die Reise gehe weiter.
Damit leitete er zu dem Religionspädagogen Matthias Pfadenhauer über, der sich auf den Sänger Max Giesinger bezog, der in seinem Lied "Die Reise" das Leben als Reise schildert. Auch die Absolventen hätten sich auf die Reise gemacht. Mit der Berufsausbildung hätten sie bereits eine erste Teiletappe auf ihrer Lebensreise geschafft. Durch den Berufsabschluss hätten sich neue Wege eröffnet, so dass die Reise weitergehe.
Michael Reubel, ein weiterer Religionspädagoge, erinnerte daran, dass es schon in der Bibel Menschen gab, die auf Reisen gingen und die auf einen Reisebegleiter und auf Gottes Segen vertraut haben.
Auf die Reise begeben
Schulleiter Hans-Jürgen Lichy knüpfte an das Thema Reise an. Die Abschlussschüler hätten sich auf eine Berufsausbildung im Dualen System eingelassen. Sie hätten sich auf die Reise gemacht, um Fachwissen und praktische Fertigkeiten nicht ausschließlich aus Schulbüchern zu gewinnen, sondern direkt vor Ort, in ihrem Ausbildungsbetrieb, im Umgang mit der Technik, mit Kollegen und Kunden. Sie durften dabei Erfahrungen machen im Betriebsablauf, im Umgang miteinander und mit der eigenen Leistungsfähigkeit.
Lichy berichtete ebenfalls von einigen Reisen im Kreise der Schulfamilie, schließlich sei die Internationalisierung ein Schwerpunkt im Schulentwicklungsprogramm.
Besonders stellte er den zweiwöchigen Aufenthalt von 16 Schülern im englischen Plymouth heraus, um dort ein Betriebspraktikum zu absolvieren, wobei sie Betriebsabläufe und wirtschaftliche Gegebenheiten, aber auch Menschen und Landeskultur im Gastland kennenlernen konnten. Als Nachweis für ihren Lernaufenthalt im europäischen Ausland durften die Schüler den Europass Mobilität entgegennehmen, der bei Bewerbungen von Vorteil sein kann.