"Pusteblume" erblüht im Winter
Autor: Johanna Blum
Burghaslach, Mittwoch, 16. Dezember 2020
Der Markt Burghaslach hat für seine jungen Familien viel Geld investiert, Geld, das sehr gut angelegt ist. Am Nikolaustag öffnete die neue Kinderkrippe "Pusteblume", eine Einrichtung der evangelischen...
Der Markt Burghaslach hat für seine jungen Familien viel Geld investiert, Geld, das sehr gut angelegt ist. Am Nikolaustag öffnete die neue Kinderkrippe "Pusteblume", eine Einrichtung der evangelischen Kirche, ihre Pforten.
In den vergangenen vier Jahren ist die Geburtenrate in Burghaslach stark angestiegen. "Im Schnitt liegen wir bei etwa 30 Kindern pro Jahr - im Gegensatz zu den Jahren 2012 bis 2015, als es ungefähr halb so viele waren", so Bürgermeister Armin Luther (CSU). Zum jetzigen Standort gab es viele Überlegungen und Vorschläge. Am liebsten wäre dem Gemeinderat die Nähe zur Kita "Sternschnuppe" gewesen, aber hier scheiterte es am Platzbedarf. Letztendlich hat man sich für den Standort am "Schopfensee" entschieden, da hier eine eventuelle Erweiterung am besten möglich wäre.
Baubeginn war im März 2020 und 27 Handwerksbetriebe waren beteiligt. Luther war besonders glücklich, dass auch einige ortsansässige Handwerker Aufträge für ihre Gewerke bekommen hatten. Gemeinderat Andreas Zobel hat sich aktiv bei den Baubesprechungen mit eingebracht, auch wenn sein Gewerk "Heizungsbau" nicht an der Reihe war. Lob ging auch an den Elektrobetrieb Bernhard Wehr, der mit dem Architekten Martin Hahn vieles in Eigenleistung abgesprochen hatte. "Wenn wir eine auswärtige Firma gehabt hätten, könnten wir sicher heute keine Eröffnung feiern", so der Bürgermeister.
Kosten bei drei Millionen Euro
"Es ist ein wunderschönes Gebäude geworden und ich denke, wir Burghaslacher können stolz darauf sein!", meinte Luther. Er bedankte sich noch beim Diakonieverein mit seinem Vorsitzenden Pfarrer Daniel Lischewski, der für die Innenausstattung, viele Kleinigkeiten im Haus, besonders aber für die großzügige Ausstattung an Spielgeräten für die Außenanlagen die Kosten übernommen hatte.
Die Kostenberechnung lag bei 3 075 000 Euro brutto und die Vergabeaufträge betragen einschließlich der Außenanlagen 2 522 770 Euro. Die Befürchtungen, dass drei Millionen Euro nicht ausreichen würden, hatten sich nicht bestätigt. Die Arbeiten verliefen alle unfallfrei. Das Gebäude wird mit Hackschnitzel beheizt. Trotz bereits fertiger Planung hatte sich Rainer Köstner im Gemeinderat um die Änderung gekümmert und das Gremium stimmte zu. Die Trägerschaft hat der Diakonieverein übernommen.
"Wir sind eine familienfreundliche Gemeinde, die unsere jungen Familien unterstützt. Unsere Zukunft sind und bleiben unsere Kinder!", so BürgermeisterLuther.