Er fühle sich ausgebrannt, sagte Andreas Lutz, der Präsident der Faschingsvereinigung Meeder (FVM), bei der Hauptversammlung im Bistro. Zahlreiche Mitglieder erlebten, wie Lutz von der ausgefallenen Faschingssession 2020/2021 sprach. Wegen der Covid-19-Pandemie seien im gesamten Landkreis die Veranstaltungen ausgefallen. Und nun war klar, dass Lutz nicht weitermachen wolle in seinem Amt als Präsident. Denn seinen Rückzug hatte er schon vor zwei Jahren angekündigt. Er bedankte sich für sechs Jahre gute Zusammenarbeit. Er habe dabei alle Facetten kennenlernen dürfen. Die Vorstandsneuwahl der Faschingsvereinigung Meeder begann mit der Wahl der Beisitzer. Das war unkompliziert. Alle wollten ihr Amt weiterführen. Für den Sitzungspräsidenten Heiko Meyer stellte sich Ludwig Lorenz zur Verfügung. Und dann war da "nur noch" das Amt des Präsidenten zu besetzen. Konstruktiv wurde diskutiert, um eine Person zu finden, die dafür kandidieren wollte. Ein Vorschlag war, dass alle Beiräte ihre Tätigkeit auflisten sollten. Eventuell könne der eine oder die andere einen Teil der Arbeit des 1. Präsidenten übernehmen, um diesen zu entlasten. Allein diese Person, die hätte entlastet werden sollen, fand sich am Versammlungsabend nicht. Gernot Schöpf wies darauf hin, dass Andreas Lutz drei bis sechs Monate lang kommissarisch als 1. Präsident im Amt bleiben müsse. Sei bis dahin kein Nachfolger gefunden, stünde eine Auflösung des Vereins an. Schöpf: "Aber das will niemand."

Die gewünschten sogenannten Stellenbeschreibungen sollten bis zum 25. August an Franziska Bohl weitergeleitet werden (bohlfranziska@web.de). Diese wird ein Organigramm erstellen und dieses am 3. September dem Vorstand vorstellen, um eventuell eine Aufgabenverteilung zu bewirken, womit der künftige Präsident entlastet würde. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine erneute Mitgliederversammlung mit verbindlicher Wahl stattfinden.