"Prägendes Bauwerk" für Redwitz
Autor: Werner Knoth
Redwitz, Mittwoch, 17. März 2021
Die Planungen für barrierefreie und behindertengerechte Mietwohnungen nehmen Gestalt an. Der Architekt stellte das Vorhaben in der Sitzung des Gremiums vor.
Grund für die große Zuhörerschaft bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Redwitz im Bürgerhaus war die Vorstellung des Bauvorhabens von Dietmar Müller, der auf den von ihm erworbenen Grundstücken mit der Flurnummer 168 und 795/3 einen Neubau von 18 barrierefreien und behindertengerechten Mietwohnungen plant.
Architekt Karl-Heinz Wunder von "Des fränkische Verwaltungs GmbH" aus Küps stellte das Bauvorhaben der Wohnanlage "Sonnenweg" ausführlich dar. Aufgrund des immer weiter steigenden Anteils von älteren Menschen in der Bevölkerung werde auch die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren weiterhin steigen, so der Architekt.
"Wohnen mit Zukunft" sei das Ziel dieser Wohnanlage, ein selbstbestimmtes und altersgerechtes Wohnen soll ermöglicht werden. Die Lage des geplanten Gebäudes sei günstig: Einkaufsmarkt, Bäckerei, Apotheke, ein Getränkemarkt, Sparkasse, VR Bank, eine Postfiliale und verschiedene Gastronomien befinden sich in der Nähe. Die Wohnanlage diene Menschen mit und ohne Behinderung und führt zu einem aufmerksameren Mit- und Füreinander. Hierzu werde auch ein frei nutzbarer Gemeinschaftsraum im Dritten Obergeschoss eingerichtet, der für tägliche Treffen, Vorträge oder private Feiern genutzt werden kann. Eine Dachterrasse mit Blick auf das begrünte Dach bereichert das Gemeinschaftsleben in der Wohnanlage.
Bei der Planung der 18 Wohnungen wird großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt. Dies gelte besonders für die Türen sowie die Installation der Bäder, den Personenaufzug und für die Verkehrsflächen. Bei den Wohnungen handelt es sich um Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, im zweiten Obergeschoss befindet sich eine größere Vier-Zimmer-Wohnung.
Die Parkplätze am Gebäude sind ebenso barrierefrei. Für Parkplätze wurde auch das Grundstück mit dem alten Feuerwehrhaus in unmittelbarer Nähe der Wohnanlage mit einbezogen, wobei der alte Kastanienbaum erhalten bleiben soll.
Mit dem Abriss der bestehenden Gebäude soll im Herbst begonnen werden, die Wohnanlage könnte dann bis zum Sommer 2022 fertiggestellt werden. Eine erfahrene Mietverwaltung soll dann beauftragt werden.
Erster Bürgermeister Jürgen Gäbelein (Unabhängige Bürger) stellte das Bauvorhaben als prägendes Element heraus, das das Ortsbild der Gemeinde positiv bereichern wird. Er und der gesamte Gemeinderat stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.