Prächtig gerahmt
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Rothenkirchen, Montag, 27. April 2020
Bei Rothenkirchen lädt ein besonderes Glaubenszeugnis Wanderer und Radfahrer zum Verweilen ein.
Nur wenige Meter entfernt vom weithin sichtbaren Friedens- und Heimkehrerkreuz bei Rothenkirchen grüßt, direkt an der Heeresstraße, die Muttergottes aus einer Mariengrotte.
In einem etwas versteckten Felsvorsprung entstand hier im Jahr 1987 auf Privatinitiative zweier Rothenkirchener Familien diese schöne, idyllisch gelegene Mariengrotte. Gegenüber gibt es eine Sitzgelegenheit, die Wanderer und Radfahrer zum Innehalten bei einem Gebet geradezu einlädt. Diese sogenannte Lourdesgrotte errichteten die Familien Monika und Peter Neubauer sowie Margite und Reinhold Wolf nach einer Rückkehr von einer Pilgerreise aus Lourdes in Südfrankreich. Die Muttergottes-Statue haben die Pilgerfamilien vom Bayerischen Pilgerbüro erworben und sie dann an dieser idyllischen Lage an der Heeresstraße installiert. Sie wurde im Mai 1987 bei einer kleinen Segnungsfeier von Pfarrer Rudolf Montag gesegnet.
Zusammen mit der Ruhebank am gegenüberliegenden Straßenrand bildet diese Lourdesgrotte ein Kleinod für Wanderer und Radfahrer an der Gemeindeverbindungsstraße "Heeresstraße" nicht weit vom Ortsende von Rothenkirchen über den Galgenberg in Richtung Hirschfeld. Geht man nach Rast und Gebet weiter, erreicht man nach circa drei Kilometern kurz vor Hirschfeld den Flurbereich "Himmelreich" und kann sich in etwa 630 bis 640 Höhenmetern über das wunderbare Panorama des Frankenwaldes freuen. Dieser Weg ist nicht nur jetzt im Frühjahr zur Blüte der zahlreichen Schlehensträucher ein attraktiver und beliebter Wanderweg, sondern er hat zu jeder Jahreszeit seine besonderen Reize und Sehenswertes in Wald und Flur. Die Wander- beziehungsweise Radstrecke ist mit "Galgenberg-Weg 10" als "Burgenweg" gekennzeichnet. Der kulturhistorische Wanderweg trägt zusätzlich aber auch die Bezeichnung "Förtschendorfer Weg R 62". eh